Vor zehn Jahren war Johann Schwarz zu 80 Prozent Metzger und zu 20 Prozent Winzer. Heute ist er 80 Prozent Winzer und nur noch 20 Prozent Metzger. Warum auch nicht? Schliesslich ist schon so mancher Quer-Einsteiger dem Wein-Virus erlegen. Doch Schwarz ist ein ehrlicher Mann. Dass er heute auf den Wein setze, habe auch damit zu tun, «dass im Burgenland heute ein Kilo Schweinsfilet nur mehr so viel kostet wie bei euch in der Schweiz ein Kilo Hackfleisch». Wer mit Johann Schwarz über Ertragsreduktion im Rebberg spricht oder gekühlte Maischestandzeit beim Zweigelt, die in den ersten Jahren noch in den Kühlwagen seiner Metzgerei stattfand, merkt schnell: Dieser Mann kennt nicht nur jedes Blatt in seinen stolzen zwölf Hektaren Weinbergen, er kennt auch alle Kniffe der Vinifikation.
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