Das BottleButler FAQ - #GOOD2KNOW


Je nach Gin-Art können Sie Ihren Drink auch mit Gurke, Minze, Zitrone, Kumquats oder ähnlichen Zutaten verfeinern.

Kaufen Sie reinen Alkohol in der Apotheke mit 96 % Vol. oder stärkeren Vodka mit über 45 % Vol in Online-Shop. Nun gibt man seine Gewürze wie Wacholderbeeren und gesammelten Kräuter hinzu und lässt die Flüssigkeit 36 Stunden ziehen. Anschliessend absieben und der Gin ist fertig. Sie können auch Fenchelsamen, Lavendel, Rosmarin, Zitronen Zeste oder Koriandersamen hinzugeben. 

Der Gin verfärbt sich leicht, was jedoch normal ist. Denn um diesen ganz hell zu bekommen, müsste man diesen nun mehrfach filtern, was jedoch nicht notwendig ist. Neben den Wacholderbeeren spielen die Koriandersamen eine wichtige Rolle.

Weitere Gewürze wie Kardamom, Zimtkassie oder Kubebenpfeffer reichern das Destillat an. Darüber hinaus sollte man Angelika Wurzel, Iriswurzel und Ingwer nicht vergessen. Ebenso gern gesehen sind Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen. Ihre Schalen steuern dem Genever eine fruchtige Komponente bei. 

Bittere Noten werden oft durch Lakritze erzielt, und beim Sloe Gin führt natürlich kein Weg an Schlehen vorbei. Immer mehr Hersteller lassen ihrer Fantasie freien Lauf und entscheiden sich für exotische Zutaten beim Genever Brennen.

Gin auf ein paar Eiswürfel in ein Longdrink Glas geben, und nach Geschmack mit kaltem Cola auffüllen. Zum Schluss mit einer Zitronenscheibe garnieren. Für alle denen der Rum ausgegangen ist oder jene die generell Gin bevorzugen, ist dieser Longdrink eine Alternative zum berühmten Cuba Libre.

Fakten zu Playmouth Gin in Kürze - Darf nur in Plymouth, England hergestellt werden - Einzige Destillerie, die heute noch Plymouth Gin nach dem ursprünglichen Rezept herstellt, ist die "Black Friars Destillerie" - Mittelstarkes Wacholderaroma gepaart mit vielen erdigen/würzigen Aromen

Das bekannteste Mixgetränk mit Gin ist ohne Zweifel der Gin Tonic, eine Mischung aus Gin und Tonic Water, die je nach der Sorte des Gins und des Tonic Waters zu einem echten Edelgetränk avancieren. Für ein harmonisches Gesamtgeschmacksbild und einen Bezug zu den hiesigen Landen probieren Sie doch einmal eine Kombination aus Monkey 47 Gin, einer deutschen Spirituose aus dem Schwarzwald, und Thomas Henry Tonic Water aus Berlin. 

Ein Gin Tonic mischt sich je nach Vorliebe im Mischverhältnis von 1:1 bis 1:3, wobei beide Zutaten mit erfrischenden Eiswürfeln nacheinander in ein passendes Glas gegeben werden und danach nur behutsam umgerührt wird. 

Wer mag, dekoriert sein Getränk mit einer Limetten- oder Zitronenzeste. Auch die Verbindung mit einer erfrischenden Gurkenscheibe macht sich sowohl mit den typischen Aromen des Gins wie des Tonic Waters äußerst gut und wird auch in den heißesten Sommernächten Erfrischung garantieren.

Fakten zum Distilled Gin in Kürze - Mindestens 2-fach destilliert - Starke Wacholder-Note - Mindestalkoholgehalt von 37,5% vol.

Neben den verschiedenen Geschmacksnoten lassen sich Gins auch aufgrund ihrer Herstellung, Herkunft oder Zusammensetzung in Sorten einteilen. Oft hat man einen Dry Gin oder einen London Dry Gin in der Hand, aber weiss eigentlich gar nicht, wo genau da der Unterschied besteht. Diese Unklarheit möchte ich ein wenig auflösen und erkläre euch daher nachfolgt alle Gin-Sorten und gehe auf die einzelnen Besonderheiten im Detail ein.

Alle Sorten lassen sich dabei zunächst in zwei Gruppen einteilen: Offizielle Sorten: Die Herstellung ist gesetzlich durch Vorgaben geregelt. Nur wer diese erfüllt, darf seinen Gin entsprechend benennen. Eine Besonderheit dabei sind Gins mit einem geographischen Hintergrund. Hier ist nicht die Herstellung, sondern die Herkunft durch Vorschriften geregelt. Inoffizielle Sorten: Inoffizieller Gin Sorten unterliegen keinerlei Vorgaben und lassen viel Raum für Experimente und und gewöhnliche Kreationen.

Offiziele Sorten

Dry Gin

Der Dry Gin ist neben London Dry Gin die beliebteste Gin-Sorte weltweit. Dry Gin besitzt besitzt eine sehr stark betonte Wacholder-Note. Wie das „Dry“ im Namen verrät, handelt es sich um einen trockenen Gin. Anders als bei London Dry Gin dürfen dem normalen Dry Gin auch nicht pflanzliche Stoffe und Aromen beigemischt werden. Sehr beliebte Botanicals für Dry Gins sind unter anderem Bestandteile von Zitrusfrüchte wie Zitrone oder Orange.

London Dry Gin

Der London Dry Gin ist der Klassiker unter den Gins. Dabei hat der Name nichts mit dem Herstellungsort zutun, sondern ist historisch bedingt. Anders als beim Dry Gin ist die Beigabe von künstlichen Aromen strengsten untersagt. Obwohl Zucker eigentlich auch ein natürlicher Stoff ist, so ist die Beigabe hier auch gesetzlich begrenzt. Maximal 0,5g pro Liter dürfen beigemischt werden. Wie auch der Dry Gin verfügt auch der London Dry Gin über eine ausgeprägte Wacholdernote. Verfeinert wird diese Note häufig mit würzigen Aromen wie Kardamom, Ingwer oder Koriander.

Distilled Gin

Ein Distilled Gin muss mindestens 2-fach destilliert werden. Dies unterscheidet einen hochwertigen Gin von einem normalen Gin. Da „distilled“ übersetzt nur „destilliert“ bedeutet, könnte schnell der Eindruck entstehen, dass normale Gins nicht destilliert sind. Das ist natürlich ein Trugschluss, da jeder Gin destilliert wurde, aber eben nur einmal. Wichtig ist zudem, dass der Gin nach der zweiten Destillation nicht mehr aromatisch verändert werden darf.

Sloe Gin

Eigentlich ist Sloe Gin kein richtiger Gin, sondern eher ein Likör. Jedoch gehört er aufgrund seiner Zusammensetzung zur gleichen Familie. Sloe Gin besitzt nur rund 30 % Alkoholgehalt und entspricht damit nicht ganz der Norm von 45-49 % eines Gins. Geschmacklich und auch farblich kommt hier vor allem die Schlehe (engl. Sloe) zur Geltung, Sloe Gin präsentiert sich in leichtem rot / lila. Das Aroma des Gins ist eher fruchtig und süsslich, deshalb eignet sich der Gin vor allem für Cocktails, aber lässt sich auch pur gut geniessen.

Plymouth Gin

Plymouth Gin stammt, wie der Name es schon verrät, aus der englischen Hafenstadt Plymouth. Dabei handelt es sich um eine geschützte Namensbezeichnung, was bedeutet, dass Gin der sich so nennen möchte, auch wirklich in Plymouth hergestellt werden muss. Einzig und allein die Black Friars Destillerie stellt heute noch Plymouth nach dem ursprünglichen Original-Rezept her. Plymouth Gin ist geschmacklich dem normalen Dry Gin gegenüber eher etwas vollmundiger und besitzt viele erdige Aromen. Zudem ist das Wacholder-Aroma weniger stark ausgeprägt.

Inoffizielle Sorten

New Western Dry Gin

New Western Dry Gin orientiert sich zwar in der Herstellung beim klassischen Gin, weicht aber geschmacklich häufig deutlich davon ab. Hersteller können hier völlig neue Variationen ausprobieren, da diese Art von Gin keinen Restriktionen bzgl. Beigaben und Botanicals unterliegt. Der Wacholder ist hier zwar auch als Basisnote vorhanden, aber rückt durch dominantere Botanicals oft schnell in den Hintergrund. New Western Dry Gin lässt sich oft sehr gut pur trinken, eignet sich aber auch hervorragend für Cocktails.

Old Tom Gin

Der Old Tom Gin ist der Vorgänger des Gins, so wie ihn die meisten heute kennen. Seinen Ursprung hat der Old Tom Gin in den Anfängen der Gin-Herstellung, als Gin aufgrund seines Aromas und des starken Alkohols noch praktisch ungeniessbar war. Um dieses Problem zu lösen, wurde der Gin mit Zucker versetzt. Vor allem in der Londoner Barszene ist der Old Tom Gin immer noch ein sehr beliebter Gin, welcher sich hervorragend für die Cocktail-Herstellung eignet.

Genever

Genever ist dem klassischen Gin sehr ähnlich und wird heute hauptsächlich in den Niederlanden und Belgien getrunken. Der grösste Unterschied zwischen Gin und Genever besteht in der Herstellung. Als Basis dient bei Genever sogenannter „Malt Wine“, eine Maische aus Getreide. Diese Maische wird nach einer langen Lagerung mit einem Destillat vermengt, also im Prinzip wird der Maische eine Art Gin beigefügt. Gin hingegen wird aus Ethylalkohol gewonnen, welchen aus landwirtschaftlichen Produkten wie Weizen oder Kartoffeln stammt. In einigen Fällen aber auch Weintrauben und Äpfel.

Reserve Gin / Barrel aged Gin

Die Basis für einen Reserve Gin ist ein klassischer Dry Gin oder London Dry Gin. Dieser wird nach der Herstellung in Holzfässern gelagert, die zuvor für die Herstellung anderer Spirituosen wie beispielsweise Brandy oder Whisky genutzt wurden. Durch die Lagerung in den Fässern nimmt der Gin die Aromen des Fasses an und verfärbt sich meist gold-gelb bis braun. Daher auch der Spitzname „Yellow Gin“.

Cream Gin

Den Namen verdankt der Cream Gin seinen ungewöhnlichen Zutaten, nämlich Zucker & Sahne. Die Basis bildet dabei ein klassischer London Dry Gin, dem beide Zutaten während der Destillation beigegeben werden. Der Cream Gin wird derzeit ausschliesslich von „Masters of Malt“ hergestellt.

Compound Gin

Der Compound Gin ist sicherlich die Sorte, für die es am wenigstens Geschick bei der Herstellung benötigt. Die Botanicals werden dem Neutralalkohol nicht während des Brennvorgangs beigegeben, sondern lediglich im Alkohol eingelegt. Ein solcher Gin lässt sich z.B. mit einem Gin Set sehr einfach selbst herstellen. Durch den direkten Kontakt mit den Botanicals verfärbt sich der Gin meist gelblich.

Das Thema "Bester Gin" ist selbstverständlich Geschmackssache. Einige Gin-Fans bevorzugen eine dominante Wacholdernote, während andere den Gin gerade wegen ausgefallenenAromen wie Lakritz, Gurke oder Rosmarin schätzen.

Einig dürften sich aber alle darüber sein, dass es schon ein destillierter Gin (mit den Unterarten London Gin oder London Dry Gin) sein sollte. Bei dieser hochwertigen Variante werden die geschmacksprägenden Botanicals vor oder während des Destillationsprozesses zugesetzt und können auf diese Weise ihr Aroma besonders entfalten.

Bei minderwertigerem Gin werden die Geschmacksstoffe einfach nur dem Alkohol beigemischt. Ungefähr so, als würfe man eine Handvoll Wacholderbeeren in ein Glas Schnaps.

Am besten schmeckt Gin bei einer leicht gekühlten Temperatur von 13 bis 15 Grad. Wenn es Ihnen möglich ist, stellen Sie das Glas, indem der Gin serviert werden soll, vor dem Einschenken im Kühlschrank. Legen Sie anschliessend ein paar Eiswürfel hinein und füllen Sie den Gin darüber. Daraufhin sollten Sie den Drink direkt genießen. Warten Sie nicht zulange, sonst verwässert die kostbare Spirituose.
Einen guten Gin kann man sowohl pur als auch gemixt trinken. Die allermeisten mögend die Spirituose im Tonic Water. Auch lässt sich der Alkohol ganz gut mit Ginger Beer auffüllen. Zudem sind verschiedene Cocktail Variationen empfehlenswert für Sie, wenn Ihnen der pure Gin zu stark ist - so zum Beispiel ein Martini oder ein Gin Fizz.

Gin ist tatsächlich „gesund“! Wie den meisten von Euch bekannt ist, wird Gin nämlich aus verschiedenen natürlichen Kräutern und Früchten hergestellt und kann daher so einiges bewirken.

Gin hat im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken relativ wenig Kalorien. 1cl Gin enthält gerade mal 23 Kalorien.

Ausserdem soll Gin zusätzlich eine jugendliche Haut bescheren. Wie bereits erwähnt ist Gin reich an Anti-Oxidantien, die freie Radikale neutralisieren, welche wiederum für eine schnelle Hautalterung verantwortlich sind.

Was nützt der beste Premium-Gin, wenn man ihn mit einem minderwertigen Tonic Water verwässert? Der Grossteil eines Gin Tonics besteht aus Tonic Water, daher ist es angebracht hier nicht zu sparen, denn das ist mindestens genau so wichtig, wie ein guter Gin! Günstige Tonic Water aus dem Detailhandel-Discount schmecken häufig zu sehr nach Limonade, es fehlt die Bitternote oder sie sind einfach zu süss. Doch das muss nicht sein, denn es haben sich in den letzten Jahren hervorragende Tonics, auch in der Schweiz durchgesetzt, die man mittlerweile auch im Detailhandel bekommt.

Fakten zu Sloe Gin in Kürze - Geschmacklich weniger ein klassischer Gin, mehr ein süss-fruchtiger Likör - Wichtigste Zutat sind hier Schlehen (engl. Sloe - Früchte des Schlehdorns) - Gut geeignet für den puren Genuss, Cocktails und Gin Tonic

Fakten zum London Dry Gin in Kürze: - Starke Wacholder-Note - Beigabe von künstlichen Zusätzen/Aromen strengstens untersagt - Beigabe von Zucker auf 0,5g pro Liter beschränkt

Die beste Gin Marke oder Gin Sorte der Welt gibt es nicht. Zwar gibt es mehrere Wettbewerbe im Jahr, bei denen jedoch fast immer ein anderer Gin gewinnt. Bei der IWSC 2018 in London wurde der GINSTR Gin aus Stuttgart zum besten Gin der Welt ausgezeichnet.

Hier hatten mehr als 600 Gin Hersteller aus 90 Ländern Ihre Destillate eingereicht. Im Jahr 2011 wurde der Monkey 47 Gin als bester Gin der Welt ausgezeichnet. 2017 war es der Bathtub Gin – Navy Strength und 2016 der Hernö Export Strength Gin.

2015 der Hernö Juniper Cask Gin und 2014 war der weltbeste Gin der Bourbon Barreled Big Gin. Aber auch hier wird wieder in Weltbester Dry Gin unterteilt und weitere Kategorien. Es ist jedoch auch nicht wichtig, welche Gin Marke die Beste der Welt ist. Sondern welcher Gin über eine sehr gute Qualität zu einem vernünftigen Preis verfügt und Ihnen gut schmeckt. Nur der Geschmack zählt. Danach folgen der Preis, der Markenname und das Ansehen des Produkts.

Absolute Gin Highlights im Super Premium Gin Bereich sind: Amuerte Coca Leaf Gin, Beefeater Crown Jewel, Beefeater Burroughs Reserve Gin, Brooklyn Gin, Tanqueray Old Tom Gin und Gin Mare.

Der Gin Tonic und die Tatsache, dass es noch so viele weitere Mixgetränke gibt, die auf Genever oder Gin Sorten basieren. Man kann u.a. Cocktails und Longdrinks wie Martini, Singapur Sling, Big Ben, Tom Collins und White Lady damit mixen. Ein Blick auf die Zutaten und Herstellung macht deutlich, ob der Gin trocken, süss, herb, blumig, würzig und andersartig ist. Gin ist vor allem mit Bitter Lemon einfach zu trinken und die herbe Note schmeckt zahlreichen Trinkern.

Grundlage der Cognac-Herstellung sind Trauben aus kontrollierten Anbau der Region Cognac. Aus diesen Trauben wird ein Wein mit etwa 8% an Alkohol hergestellt. Diese lange Tradition hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Beim Vorgang wird eine Brennblase (alambic charentais) verwendet, die max. 30 Hektoliter an Volumen fassen darf. Von diesen 30 Hektolitern werden aber nur max. 25 verwendet. Grund ist die Ausdehnung des Stoffes während des Brennens.


Das Geheimnis liegt in der doppelten Destillation, die durch die Franzosen eingeführt wurde und gegenüber den Holländern einen enormen Vorteil in der Herstellung brachte! Beim ersten Brennvorgang bleibt in der Flüssigkeit, dem sogenannten trüben Rohbrand, ein Alkoholwert von etwa 30%. Der zweite Brennvorgang macht aber den wahren Cognac aus: Danach bleibt ein Alkoholgehalt von mehr als 60% im Branntwein, ein klarer Feinbrand, der auch bonne chauffe genannt wird. Nach der Reifung, die durchaus mehrere Jahre an Zeit dauern kann, bleibt ein edler Alkoholwert von knapp 40% zurück. Diese machen den wahren Wert des guten und mundigen Cognacs aus!

Gleich vorweg: sowohl Cognac als auch Armagnac sind französische Weinbrände. Und Weinbrand, das ist vereinfacht gesagt destillierter Wein. So wie Whiskey (oder Whisky) destilliertes Bier ist.

Cognac ist ein Weinbrand aus der Region „Cognac" im französischen Süd-Westen. Er wird hauptsächlich aus drei Rebsorten gebrannt, die man selten in großen Weinen findet: Ugni-Blanc (auch als Trebbiano bekannt), Folle Blanche und Colombard. Manchmal ist auch etwas Sémillon mit im Spiel. Im fermentierten Zustand ergeben diese Trauben einen untrinkbaren, sauren Wein, der erst durch die Destillierung – bzw. die doppelte Destillierung – seinen typischen Charakter erhält. Die Destillierung findet in Kupfer-Alambics statt, deren Form und Größe von der französischen Steuerbehörde streng kontrolliert werden.
Nach der Destillierung wird der junge Cognac mehrere Jahre lang in Eichenfässern gelagert. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich bei allen Cognacs um einen Blend (also Verschnitt) verschiedener Fässer, wobei jeder einzelne Cognac dieser Komposition notiert werden muss, damit der Ursprung zurück verfolgt werden kann. Man spricht hier von "Eau de Vie“ (französisch für „Lebenswasser"). Die Altersstufe eines Cognacs gibt Aufschluss darüber, wie alt die jüngste „Eau de Vie“ in diesem Blend ist. Für Prestige-Cognacs kann diese jüngste „Eau de Vie“ zum Beispiel schon über 100 Jahren alt sein!

Normalerweise findet man keine direkte Altersangabe auf einer Cognac-Flasche, dafür ein paar mysteriöse Buchstaben: VS, VSOP, XO.

Beim Armagnac handelt es sich um einen Weinbrand aus der Region Armagnac in der Gascogne, einer Region südlich von Cognac. Er wird ebenfalls aus den Trauben Ugni-Blanc (Trebbiano), Folle Blanche und Colombard produziert. Manchmal ist auch etwas Baco Blanc dabei. Anders als der Cognac wird der Armagnac nicht in Kupfer-Alambics sondern wie die amerikanischen Bourbons in sogenannten Säulen-Alambics gebrannt, die allerdings auch meist aus Kupfer sind.

Ein weiterer Unterschied ist, dass Armagnac nur einmal destilliert wird und nicht zwei Mal wie der Cognac. Die Einfach-Destillierung ergibt Weinbrände mit einer breiteren Aromenpalette als man das vom Cognac kennt. Deshalb eignet sich Armagnac besser für einen Einstieg in die Welt der französischen Weinbrände. Besonders für Whiskey-Trinker.

Armagnac benutzt die gleiche Alterskennzeichnung wie Cognac, also VS, VSOP und XO. Und – wieder anders als bei Cognac – gibt es manchmal sogar Jahrgangs-Armagnacs.

Was bedeuten diese Codes?

- VS steht für Very Special. So ein Cognac muss mindestens zwei Jahre alt sein, wobei es oft mehr sind.
- VSOP steht für Very Superior Old Pale. Dieser ist mindestens 4 Jahre alt.
- XO steht für Extra Old. Dieser musste früher mindestens 8 Jahre alt sein, seit 2018 sogar 10. Manchmal wird dieser Cognac auch als „Napoleon“ bezeichnet.

In der Regel wird das vorgeschriebene Mindestalter der jeweiligen Bezeichnung locker überschritten. Man kann also davon ausgehen, immer einen etwas älteren Tropfen im Glas zu haben, als was auf der Flasche steht.

Eine berühmte Weinbrand-Spirituose aus Griechenland ist der Metaxa. Dieser hat eine lange Geschichte – er wird seit 1888 produziert. Metaxa ist in verschiedenen Qualitätsstufen erhältlich. Diese unterscheiden sich vor allem durch die Zeit der Lagerung. Der einfachste und preiswerteste ist der Metaxa mit drei Sternen. Verkauft werden allerdings meist die Sorten mit 5 oder 7 Sternen, was der Anzahl der gelagerten Jahre entspricht. 

Der 12-Sterne Metaxa gilt als besonders gut und wird nur noch von dem Grande Fine nach 15-jähriger Lagerung übertroffen, die er in Limousin-Eichenfässern verbrachte. Zwar ist die Herstellung ähnlich verschiedenen anderen Weinbrand Sorten, doch der Metaxa wird mit einer geheimen Rezeptur von Kräutern versetzt, die ihm seine Besonderheit verleihen. Obwohl in der Herstellung grösstenteils ein klassischer Weinbrand, unterscheidet sich die Rezeptur des Metaxa von diesem durch die Zutat einer geheimgehaltenen Mischung von Kräutern. Er wird daher als Griechische Spirituosen-Spezialität und nicht als Weinbrand verkauft. Alle Metaxa-Arten werden in Eichenfässern gelagert.

Der bestverkaufte Cognac liegt zumeist unter der Qualität XO. Dieser wäre zwischen 8 bis 20 Jahre alt. Zumeist wird ein VS oder VSOP Cognac gekauft, der zwischen 2 Jahre bis 10 Jahren alt ist. Ausnahme ist der Courvoisier XO Cognac.
Die besten Cognac Sorten 2019 sind eher teure und exklusive Flaschen. Welche sich die Menschen als Belohnung kaufen, oder in die Sammlung wandern. Flaschen, die den Status des Käufers aufzeigen und seine finanzielle Kaufkraft. Und eben auch seinen Geschmack am Luxus und gutem Cognac.

Cognac wird aus Trauben hergestellt, Whiskey aus Getreide. Cognac kann demnach eine viel grössere Vielfalt an Aromen entwickeln, die der Whiskey nicht in sich hat.
Cognac ist von allen Getränken das komplexeste zu produzieren. Die Herstellung nimmt am meisten Zeit in Anspruch und es ist daher auch das teuerste Getränk der Welt.

Cognac ist französisch und die Franzosen geniessen nun mal gutes Essen und lieben einen feinen Topfen. Alles was aus Wein hergestellt wird und aus Frankreich kommt, muss daher einfach von bester Qualität sein. Die Cognac Herstellung unterliegt strengen Vorschriften. Zum Beispiel darf man nur in der Cognac Region (in der Nähe von Bordeaux) Cognac produzieren und ihn vor allem so nennen. Whisky kann man auf der ganzen Welt herstellen, Schottland über Japan bis in die USA. Natürlich unterliegt zum Beispiel die Whisky Herstellung in Schottland ebenfalls strengen Regeln.

Go Cognac! Der Stoff aus dem die Träume von Bildungs-Trinkern gemacht sind: Satt goldener Cognac, der mit anmutiger Trägheit seine Kreise im bauchigen Aquarium (so wird der Cognac Schwenker auch genannt) zieht. Ein Anblick, der glasige Augen hervorruft – bei den einen vor Vorfreude, bei den anderen vor Langeweile. Wer das Zelebrieren des Brandweins jedoch als antiquiertes Ritual steifer Schnösel abtut, verpasst nicht nur ein komplexes Trinkerlebnis, sondern auch einen richtungsweisenden Spirituosen-Trend: Cognac ist hip! Cognac wird traditionsgemäss im bauchigen Schwenker mit kurzem Stil gereicht, der sicherstellen soll, dass sich die Aromen langsamer verflüchtigen und gezielt zur Nase geführt werden. Einsteiger können jedoch auch zum Weissweinglas greifen. Wichtig für die Entfaltung aller Aromen ist, dass die Flasche Zimmertemperatur besitzt. Die kleine Menge Cognac wird nur sachte genippt und verbleibt ein paar Sekunden im Guamen, um sich zu entfalten. Experten nennen das „sippen“.

Erst einmal schenkt man rund 25 ml in das Schwenk-Glas. Du hältst das Cognac-Glas dann in der Hand, um es leicht zu erwärmen. Das untere Ende sollte so rund zehn Minuten auf Handwärme gebracht werden, um die Aromen freizusetzen. Zimmertemperatur bzw. eine Trinktemperatur von circa 21 °C ist ideal. Es wird davon abgeraten, das Glas vorzuwärmen, denn dadurch kommen nur die Alkoholnoten deutlicher zur Geltung.

Nun folgt der erste Schritt der Verkostung, das Nosing. Rieche an der Spirituose und lernen das fruchtige bis florale oder süssliche bis würzige Aroma kennen. Dieser erste Eindruck des Bouquets wird in Fachkreisen "montant odors"

Indem Du den Cognac leicht im Glas herumschwenkst, entlockst Du ihm all seine aromatischen Nuancen. Wenn Du jetzt erneut daran riechst, wirst Du neue bzw. leicht andere Duftnoten wahrnehmen.

Erst jetzt wird der Cognac wirklich verkostet. Nimm einen kleinen Schluck und lass' ihn langsam über die Zunge rollen sowie im Mundraum verweilen, um die vielen Geschmacksnoten kennenzulernen.

Willst Du stilecht Cognac genießen, solltest Du Dir hierfür ausreichend Zeit nehmen. Einsteiger können sich anhand der Produktinformationen über die Herstellung und das Geschmacksprofil informieren und sich so Anhaltspunkte für das Tasting holen.

Brandy ist in den meisten europäischen Sprachen einfach nur das Wort für Weinbrand: Im spanischen (gesprochen: Bran-di), im englischen (Brän-di) und sogar in der Heimat des Cognac, in Frankreich (Bron-di). Vielerorts assoziiert man mit dem Wort Brandy aber die Destillate aus Spanien, „spanischer Brandy“ ist ein durchaus geläufiger Begriff. Eine geschützte Herkunftsbezeichnung ist der Ausdruck allerdings nur mit dem Zusatz „de Jerez“. Wie der Name sagt, kommt Brandy dieser Art aus der Gegend um die spanische Stadt Jerez. Der bekannteste davon ist wahrscheinlich der Osborne, den man hierzulande auch problemlos in jedem besser ausgestatteten Supermarkt findet.

Gerade unter älteren Herrschaften gilt: Cognac ist ein anderes Wort für Weinbrand. Asbach Uralt, Chantré, Schröders alte Liebe – alles Cognac. Dabei dürfen sich gesetzlich überhaupt nur Weinbrände so nennen, die nach sehr speziellen Richtlinien in der französischen Region Cognac hergestellt werden. Alles andere ist nur „Weinbrand“ oder teils sogar nur „Destillat aus Wein“. Chantré zum Beispiel darf sich offiziell gar nicht „Deutscher Weinbrand“ nennen – er hat nur 36 Volumenprozent Alkohol. 38 sind jedoch Pflicht für diese spezielle, ebenfalls geschützte Unter-Kategorie des Weinbrands.

Spannenderweise war das mit den Namen bis vor dem ersten Weltkrieg noch anders. Erst, als Deutschland den verlor und sich verpflichten musste, französische Herkunftsbezeichnungen zu respektieren (darunter etwa auch „Champagner“), brauchte man ein eigenes Wort für die aus Wein gewonnenen Brände. Bis dahin hiess es einfach flächendeckend Cognac – ausser in Frankreich selbst, wo man generell sehr auf Eigennamen bedacht ist. Mit dem Armagnac hat man hier sogar einen zweiten weltbekannten Weinbrand – dieser stammt aus der Gascogne. Ausserhalb des deutschsprachigen Raums gab es aber schon lange vorher ein eigenes Wort für Spirituosen aus Traubenmost und Wein: Brandy.

Wie bei anderen Getränken gibt es auch beim Cognac einen gewisse Uneinigkeit über die richtige Glasform. Menschen, die beruflich Cognac trinken, da sie ihn z.B. herstellen, neigen deutlich zu tulpenförmigen Gläsern, teilweise blau gefärbt, um nicht von der Farbe oder Schwebestoffen des Cognac beeinflusst zu werden. Die Firmen Riedel und Schott-Zwiesel haben z.B. schöne (und teils teure) Cognac-Gläser im Programm. Da im Prinzip von ähnlicher Form sind oft auch kleine Weingläser verwendbar. Die so weit verbreiteten Schwenker finde ich, solange sie klein sind noch ganz ok. Die riesigen Schwenker eignen sich hervorragend für Showeinlagen.

Warum eher die Tulpenform?

Wesentlich ist das richtige Verhältnis von Oberfläche des Cognac im Glas und dem darüber befindlichen Luftvolumen. Da bei gleicher Glasform grössere Gläser ein kleineres Verhältnis Fläche/Volumen aufweisen, scheint ein zu grosses Volumen über dem Cognac-Spiegel unvorteilhaft zu sein. Gläser sollten also eher nicht zu groß sein.
In den ersten 30 Sekunden nach dem Einfüllen in das Glas hat der Cognac noch eine ganz andere Geruchsnote als in den Minuten danach. wir im Butler-Team empfinden den Beginn eher als frischer oder blumiger und später kommen die schwereren oder herberen Düfte.

Ein Tip: Lassen Sie ein ausgetrunkenes Cognac-Glas einmal 24 Stunden stehen und riechen Sie dann noch einmal daran. Lässt man das Glas ruhig in der Hand, wartet etwas, und riecht dann vorsichtig ist der Duft absolut gesehen schwach, aber bringt ein sehr differenziertes Bild. Benetzt man danach durch schwenken viel Glaswand und riecht dann, so ist der Duft viel intensiver, frischer, aber auch alkoholischer.
insgesamt kann man sagen, dass ein nicht zu grosses Glas in Tulpenform vorteilhaft ist die ganze Spanne an Aromen zu identifizieren ohne sie zu sehr zu verdichten oder zu verlängern.

Für viele Rum Liebhaber ist der Mojito im Sommer eine Art „Grundnahrungsmittel“. Mit seinem zitrusartigen, minzigen Aroma ist er der perfekte Durstlöscher an heissen Tagen - auch wegen des geringen Alkoholgehalts. Ob Sie sich nun am Pool entspannen, Party-Hopping oder einfach nur auf der Veranda nippen - ein Mojito gehört einfach dazu! Traditionell ist ein Mojito ein Cocktail, der aus fünf Zutaten besteht: Weisser Rum, Zucker (oder Zuckerrohrsaft), Limettensaft, Sodawasser und Minze. Seine Kombination aus Süsse, Zitrus- und Minzaromen soll den Rum ergänzen und hat den Mojito zu einem der beliebtesten Cocktails gemacht.


Je nachdem wie viel weissen Rum man in das Glas gibt, steigert man auch den Alkoholgehalt. Und der lässt sich beim Mojito Cocktail auch gering halten, ohne Geschmackseinbussen. Mojito zu Hause selbst zu machen muss nicht so kompliziert und teuer sein. Für die Herstellung dieses Rum-basierten Cocktails können auch preiswerte Rumsorten von anständiger Qualität verwendet werden.

Oft hört man, der Unterschied zwischen braunem und weissem Rum bestünde darin, dass weisser Rum nicht im Fass gelagert würde, während brauner Rum seine Farbe ausschliesslich aus dem Holzfass bekommt. Bestärkt wird diese Annahme von der Bezeichnung Aged Rum, die sich im englischen Sprachraum für dunklen Rum durchgesetzt hat. 

Ganz richtig ist diese Aussage jedoch nicht, denn auch weisser Rum wird gelagert (wenn auch nicht so lange) und es gibt vereinzelt auch weissen Rum (Blanco Reserva), der für mehrere Jahre im Holzfass gereift und danach filtriert wurde, um die Farbpartikel wieder aus dem Destillat zu entfernen. Ebenso haben manche braune Rums ihre Farbe der zugefügten Zuckercouleur zu verdanken und nicht nur dem Fass. 

Vor allem besonders dunkler Rum, so genannter Dark Rum, hat seine Farbe oft nicht unbedingt aus besonders langer Lagerung, sondern durch den Farbstoff. Wird er nicht nach der Lagerung gefiltert, lagert weisser Rum nicht für mehrere Jahre in Holzfässern, sondern für wenige Monate in Edelstahltanks. Gerade bei Massenware wird hierbei oft künstlich Luft hinzugefügt, um das Destillat „atmen“ zu lassen und so milder, homogener, ausgewogener werden zu lassen. 

Mit einer Reifung in alten Holzfässern, in denen zuvor Whisky, Sherry oder Rotwein gelagert hatte und deren Aromen dunkler Rum aufnimmt, ist diese Kurz-Lagerung allerdings nicht zu vergleichen. Zwischen „White Rum“ und „Dark Rum“ gibt es im englischsprachigen Bereich auch die Bezeichnung „Gold Rum“ für dunkle Rums mittlerer Lagerzeit bzw. einer goldgelben bis bernsteinartigen Färbung.

Die auf den ersten Blick einfachste Unterscheidung verschiedener Rumsorten ist die zwischen klarem Rum, der „weisser Rum“ genannt wird, und braunem Rum. Doch auch hier gibt es Überraschungen. Zumeist unterscheidet man abgesehen von der Farbe drei unterschiedliche Rum-Stile, die sich aus verschiedenen Rum-Traditionen in den Kolonialgebieten 3 europäischer Länder entwickelt haben: Spanien, Großbritannien und Frankreich. 

Doch der bedeutendste Unterschied zwischen den Rum-Sorten beginnt schon im Ausgangsprodukt: Zwar ist aller Rum aus Zuckerrohr, doch manche sind direkt aus dem frischen Zuckerrohr-Saft und manche aus der zähflüssigen Melasse, die bei der Zuckerherstellung übrig bleibt.

Die Bezeichnungen in Kürze:

  • VO = so bezeichnet man einen Rum, der mindestens 3 Jahre in Eichenfässern lagert.
  • VSOP = so bezeichnet man einen Rum, der mindestens 4 Jahre in Eichenfässern lagert.
  • XO = so bezeichnet man einen Rum der mindestens 6 Jahre in Eichenfässern lagert.

„Ein Cuba Libre, bitte!“ – ist wohl eine der häufigsten Bestellungen, die nicht nur in deutschen Bars entgegengenommen werden. Der Drink feiert seit Anfang des 20. Jahrhunderts Erfolgskurs und hat sich als absoluter Klassiker unter den alkoholischen Drinks etabliert. Vielleicht auch, weil seine Zusammensetzung recht einfach ist und nur wenige Zutaten umfasst. Doch die Frage bleibt: Welcher Rum eignet sich dafür? Häufig wird gesagt: „Cuba Libre muss mit weißem Rum gemixt werden“ – dieser Meinung sind viele und greifen auf Standardabfüllungen von Havana Club zurück. Bacardi Carta Blanca 37.5% und Havana Club 3 Jahre 40% sind durchaus bewährte Allroundlösungen.

Eigentlich eignet sich jeder Rum mit dem richtigen koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk.

Butler-Team Tipp: Ein Cuba Libre kann auch sehr gut als Notlösung genutzt werden! Wenn ein Rum mal nicht Ihren persönlichen geschmacklichen Vorlieben entspricht, dann können Sie natürlich mit einem Cuba Libre Abhilfe schaffen.

In aller Regel trinkt man Rum im Degustationsglas pur und ungekühlt. Zwar geben einige Geniesser auch Eiswürfel ins Glas, wir sind aber keine grossen Fans davon. Wenn man Rum schon verkostet, dann absolut rein und bei der richtigen Trink-Temperatur.

Die auf den ersten Blick einfachste Unterscheidung verschiedener Rumsorten ist die zwischen klarem Rum, der „weisser Rum“ genannt wird, und braunem Rum. Doch auch hier gibt es Überraschungen. Zumeist unterscheidet man abgesehen von der Farbe drei unterschiedliche Rum-Stile, die sich aus verschiedenen Rum-Traditionen in den Kolonialgebieten 3 europäischer Länder entwickelt haben: Spanien, Großbritannien und Frankreich. 

Doch der bedeutendste Unterschied zwischen den Rum-Sorten beginnt schon im Ausgangsprodukt: Zwar ist aller Rum aus Zuckerrohr, doch manche sind direkt aus dem frischen Zuckerrohr-Saft und manche aus der zähflüssigen Melasse, die bei der Zuckerherstellung übrig bleibt.

Bei der Verwendung von Wein in der Küche gibt es ein paar Regeln zu beachten, damit die perfekte Kombination zwischen edlem Tropfen und Essen gelingt. Für ein harmonisches Geschmackserlebnis sollten Sie zum Menu den Wein reichen, den Sie zuvor beim Kochen verwendet haben. Achten Sie beim Zubereiten auf eine vorsichtige Dosierung, da der Rebsaft geschmacksintensiv ist. Grundsätzlich gilt, dass ein schlechter Wein Ihre Speisen nicht aufwerten wird. Greifen Sie besser auf einen Wein zurück, den Sie gerne trinken. Allerdings sollten Spitzenweine nicht in einer Sosse verschwendet werden. Und dann gibt es natürlich auch noch die altbekannte Farbwahl: Weißweine zu Fisch und hellem Fleisch, Rotweine zu dunklem Fleisch wie Wild. Bei essighaltigen und säurereichen Speisen sollten Sie auf einen Wein mit einem hohen Gehalt an Tanninen verzichten, da Ihr Essen ansonsten zu bitter schmeckt. Auch auf die richtige Garzeit kommt es an. Hochwertige Weine sollten Sie erst später zu Ihren Gericht hinzufügen, während ein einfacher Wein länger braucht, um sein Aroma zu entfalten.

Risotto, Coq au Vin, Lammbraten, Rindergulasch – die Liste der Gerichte, die mit Wein verfeinert werden, ist lang. Das französische Traditionsgericht Coq au Vin gelingt am besten mit einem Pinot Noir, aber auch einen kräftigen Spätburgunder können Sie als Zutat für die Speise verwenden. Zudem passen Gulasch und Shiraz hervorragend zusammen.

Zur Zubereitung eines Lammbratens sollten Sie auf einen fruchtigen Rotwein, wie etwa einen vollmundigen Merlot, zurückgreifen. Doch auch Weissweine kommen im Topf oder in der Pfanne häufig zum Einsatz.

Ein Risotto schmeckt erst dann so richtig gut, wenn Fond und Reis mit einem Sauvignon Blanc oder Chardonnay abgelöscht werden. Fischgerichte lassen sich ebenfalls ganz einfach mit Weißwein abschmecken.

Für eine leckere Weißweinsosse benötigen Sie neben einem Weissburgunder oder kräftigem Rosé etwas Mehl, Fond, Senf sowie Zucker, Salz und Pfeffer zum Abschmecken. Beachten Sie jedoch, dass eine Korkwein-Reduktion Ihrer Soße einen holzigen Geschmack verleiht.

Unter Sekt versteht man Schaumwein, der aus einen Mindestalkoholgehalt von 10% aufweisen muss. Nach den gesetzlichen Vorschriften darf die Kohlensäure, die diesen Wein schäumen lässt, nicht künstlich zugesetzt werden, sondern sie muss durch eine zweite Gärung erzeugt werden. Im Unterschied dazu ist der künstliche Zusatz von Kohlensäure bei Schaum- und Perlweinen erlaubt.

Zur Sektherstellung werden Grundweine mit eher säuerlichem Charakter verwendet, da diese dem Sekt zu einem ausgewogenen Geschmack verhelfen. In Deutschland ist es besonders der Rieslingwein, der mit seiner frischen Säure sehr gut zur Veredelung durch eine zweite Gärung geeignet ist. In Frankreich wird dagegen meist der Chardonnay verwendet, während in Italien der süßere und aromatischere Muskateller an erster Stelle steht. In Deutschland gibt es auch sortenreine Sekte, die aus Weinen einer einzigen Rebsorte erzeugt werden, der größere Teil deutscher Sekte wird jedoch aus einer Cuvée verschiedener Rebsorten hergestellt. In Frankreich, vor allem in der Champagne, bestehen Champagner, Crémants und andere Schaumweine grundsätzlich aus Weinen mehrerer Rebsorten. 

Schweizer Schaumwein führt derweil ein schlummerdes Dasein, niemand setzt sich dafür ein, ihn so populär zu machen, wie die Konkurrenz aus der Champagne, Cava aus Spanien oder Prosecco aus Italien. Am Preis kann es nicht liegen – obwohl Schweizer Schaumweine durch eine wunderbare Fruchtigkeit bestechen, einnehmende Frische und grossen Trinkgenuss bieten. So pflegt seit 180 Jahren die Familie Mauler mit ungebrochener Leidenschaft, Berufung und Traditions- bewusstsein die grosse Kunst der Herstellung von Vins Mousseux Swiss. Der Neuenburger «Champagner» aus dem Val de Travers war einst weltbekannt.

Am besten lagern Schaumweine und Champagner im Dunkeln und im Stehen. Kritisch für Schaumwein und Champagner sind Vibrationen und Temperaturschwankungen. 

Zu beachten gilt einzig, dass süssere Schaumweine sich oft nur zum Sologenuss oder zur Vermählung mit Süssspeisen eignen, während trockene, gereifte Schaumweine spielend ganze Menüs begleiten können.

Noch 2 Tipps vom Bottle Butler;

1. Nicht überlagern

Die allermeisten Schaumweine verbessern sich durch Lagerung nicht und schmecken zum Zeitpunkt, an dem sie die Kellerei verlassen, am besten. Beim Champagner gilt als Faustregeln, dass eine Flasche nicht älter als ein Jahr sein sollte. Eine eventuell vom Fest im Vorjahr übrig gebliebene Flasche dürfte also zum Jahreswechsel in diesem Jahr bereits merklich an Frucht und Finesse eingebüsst haben.

2. Gut durchkühlen

Sekt und Champagner schmecken besser, wenn man sie mit ausreichend Zeit vor dem Öffnen, am besten über Nacht, gut durchkühlt. Mit einem Sektkühler und Eiswasser erreicht man zwar auch relativ rasch eine korrekte Trinktemperatur, aber das schnelle Herunterkühlen lässt vor allem bei hochwertigen Weinen die Finesse nicht wirklich zur Geltung kommen. Darüber hinaus ist bei einer über Nacht durchgekühlten Flasche die C0²-Bindung besser.

Champagner nennen darf sich nicht nur derjenige, der seine Herstellung an die "méthode champenoise" angleicht. Eines der entscheidendsten und ursprünglichsten Merkmale der Champagnerherstellung kann nicht eins zu eins übersetzt werden: die Weintraube. Sie steht nicht nur am Anfang eines jeden Weins wie Champagners, sie übt ebenso geschmacklich große Einflüsse auf das Endprodukt aus.

Champagner ist nicht nur der Name einer bestimmten Art von Schaumweine, der nach fest vorgeschriebenem Vorgang hergestellt werden muss. Er ist zugleich eine Herkunftsbezeichnung, denn Champagner darf nur in jenem fest begrenzten nordwestlichen Gebiet Frankreichs angebaut und gekeltert werden, das sich Champagne nennt. Dass gerade die Champagne Herberge dieses Weinbaus ist, hat einen triftigen Grund: die dort befindlichen Kalkfelsen mit ihrer nur dünnen Humusschicht bilden den Nährboden für die saftigen Weinreben, die jede Saison wieder ihre Chardonnay-, Pinot Noir- und Pinot Meunier-Trauben austreiben und die per Hand geerntet werden müssen. Eine harmonisch zusammengesetzte Harmonie aller drei Weinsorten findet sich, abgesehen von Blanc de Blanc Champagnern, in jeder Flasche jener Gegend.

Méthode champenoise ist eines der wichtigsten Herstellungsmerkmale des Champagners, die ihn von den meisten anderen Schaumweinen abhebt. Mit der französischen Methode ist dabei die Tradition der Flaschengärung gemeint, die im Gegensatz zur Tankgärung steht. Während die Tankgärung größere Produktionsmengen erlaubt und einfacher zu handhaben ist, ist die Champagner-Methode aufwendiger, schlägt sich jedoch auch geschmacklich im positiven Sinne nieder.

Der Herstellungsprozess

Bei der bekanntesten Herstellungsmethode, der traditionellen Flaschengärung bleibt der Schaumwein nach seiner ersten Gärung die ganze Zeit in derselben Flasche. Zuvor wird der Wein mit Zucker und Hefe versetzt und in Flaschen gefüllt. Durch die Hefe wird der Zucker in Kohlensäure und Alkohol umgesetzt, es entstehen die feinen Perlen, die Perlage, die viele am Schaumwein so schätzen.

Der so entstehende Schaumwein lagert mindestens neun Monate in einem kühlen und luftfeuchtigkeitsreichen Raum, dann werden die Flaschen mit dem Kopf nach unten aufgestellt und einige Wochen lang einmal täglich gerüttelt, damit sich die Hefe absetzt und zur Flaschenmündung rutscht. Im Tiefkühlbett gefriert sie schließlich zum Eispfropfen. Dieser wird entfernt und die fehlende Weinmenge durch die Dosage ersetzt.

Nun wird die Flasche neu verkorkt, lagert noch einmal bis zu drei Jahre und kann dann endlich genossen werden.

Entwickelt wurde dieses recht komplizierte Verfahren erstmals in der französischen Champagne. Deshalb wird es auch Champenoise genannt. Dieser Begriff ist allerdings geschützt. In Deutschland wird mancher Sekt zwar genauso hergestellt – nur heisst dieses Verfahren bei uns nur traditionelle Flaschengärung. Ist aber handwerklich überhaupt nicht schlechter.

Ein paar Herstellungsschritte aber sind allen Schaumweinen gemein:

  1. Zunächst wird der Saft von ausgewählten Trauben zu Wein vergoren.
  2. Dann wird ihm Zucker und Hefe zugesetzt, um ein zweites Mal zu gären.
  3. Dabei entwickelt sich Kohlensäure im Wein.
  4. Der Wein wird nun auf der Hefe gelagert, sodass sich die Extrakt- und Geschmackstoffe der Hefe auf den Wein übertragen.
  5. Anschließend wird die Hefe entfernt.
  6. Der fertige Schaumwein bekommt noch eine sogenannte Dosage aus Zucker und Wein, so kann ihm noch eine gewünschte Geschmacksrichtung verliehen werden.

Voilà, fertig ist der prickelnde Genuss!

Platz eins geht an Champagne Goût de Diamants. Der Designer Alexander Amosu hat die Labels aus 18-karätigem Gold mit einem lupenreinen Diamanten bestückt. Die Flasche geht anscheinend für über CHF 2 Mio. weg. Weitere Auktionen bieten immer wieder Anlass zu Spekulationen.

Drei Liter Sekt, 6.600 Swarovski-Kristalle, 10'000 Euro – das sind z. B. die Eckdaten des exklusiven Einzelstücks aus dem Hause Schlumberger, das kürzlich im Rahmen einer Benefizgala versteigert wurde. Die Doppelmagnum Schlumberger KRISTALL wurde zur Gänze in Handarbeit gefertigt und gilt laut Presseaussendung mit dem Preis von CHF 1'100.- als teuerste Sektflasche der Welt.

Grundsätzlich gilt: Je kühler der Schaumwein oder Champagner ist, desto geringer ist die Gefahr, dass er beim Öffnen der Flasche überläuft.
Stellen Sie das Getränk daher einige Stunden bevor Sie es öffnen möchten, in den Kühlschrank (Tipp, nicht in die Türe).
Kurz vor dem öffnen die Flasche herausnehmen. Der Chaumwein oder Champagner sollte vor dem Öffnen tunlichst nicht geschüttelt werden.

Zum Öffnen der Sektflasche entfernen Sie zunächst die Banderole von dem Sektkorken. Gibt es dafür keine Lasche, schneiden Sie die Banderole mit einem spitzen Messer leicht ein, ehe Sie sie vom Korken ziehen.
  • Bevor Sie nun die Agraffe von dem Verschluss der Flasche nehmen, legen Sie Ihren Daumen auf den Korken. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass der Korken plötzlich wie eine Rakete an die Decke schiesst.
  • Das Metallgestell ist an einer Stelle zusammen gedreht. Sie lösen die Agraffe, indem Sie den zusammen gedrehten Draht langsam aufdrehen. Behalten Sie weiterhin den Daumen auf dem Korken, während Sie das Metallgestell über den Schaumwein oder Schmapgner Korken ziehen.
  • Nachdem Sie auch diese Hürde elegant gemeistert haben, geht es nun endgültig an das Öffnen der Schaumwein oder Champagner Flasche. Dazu halten Sie die Flasche ein wenig schräg.
  • Während Sie die Flasche mit dem Boden auf Ihrer Handfläche platzieren, halten Sie mit der anderen Hand den Korken gut fest.
  • Anschließend drehen Sie die Flasche langsam in eine Richtung und halten den Korken dabei mit der anderen Hand weiterhin fest. Sie drehen also die Flasche und nicht den Korken. Dadurch ist die Hebelkraft höher. Nach einem kurzen Moment löst sich der Korken mit einem leichten Zischen aus dem Flaschenhals.
  • Tipp: Wenn Sie den Sekt in die dafür vorgesehenen Gläser gießen, halten Sie diese ebenfalls ein wenig schräg, damit der Schaumwein oder Champagner nicht überschäumt.

Die prickelnden Verführer können trocken oder süss, fruchtig oder opulent, günstig oder hochpreisig sein. Gemeinsam ist Ihnen allen lediglich ein gewisser Gehalt an Kohlendioxid (Kohlensäure), der sie nach dem Öffnen der Flasche im Glas schäumen und im Mund prickeln lässt.

Sämtliche Schritte, die auf die Flaschenabfüllung folgen, sind wohldurchdacht und so angelegt, dass das köstliche Innere die Flasche nicht mehr verlässt. Nachdem eine Cuvée für mehrere Jahre in den Kalksteinkellern von mehreren Kilometern Länge lagerten, erfolgt die Rémuage - das sogenannte Rütteln - bei dem die Flaschen mit dem Hals nach unten auf speziellen Rüttelpulten angebracht wurden. Das Rütteln sollte dabei nicht mit wildem Schütteln assoziiert werden, sondern vielmehr mit sanften Drehungen in Minimalschritten von nur wenigen Grad nach bestimmten Zeitabläufen. Das Ziel ist das Lösen des Bodensatzes, der beim nächsten Schritt, dem Degorgieren, per Kälteschock herauskatapultiert wird. Einer der letzten Schritte ist die Dosage, bei der Schaumweine auf einen bestimmten Süßegrad gebracht werden.

Die Dosage kann z. B. aus Süßweinen oder auch aus Süßreserve des Champagner-Grundweins bestehen. In der Regel wird auch Zuckerlösung zugesetzt. Bei einigen Häusern ist es bis heute üblich, einen Esprit de Cognac zu verwenden, dadurch wird vor allem bei sehr süßen Champagnern der sonst eintretende Alkoholverlust ausgeglichen. Zur Dosage süßer Champagner muss Flüssigkeit aus der Flasche entfernt werden. In den Geschmacksrichtungen sind folgende Abstufungen üblich:

  • Ultra Brut, Brut Nature oder Brut integral, non dosé oder zero dosage: keine Dosage, 0 bis 3 g/l Restzucker
  • Extra Brut: Dosage mit 0 bis 6 g/l Restzucker
  • Brut: Dosage mit 0 bis 15 g/l Restzucker
  • Extra Sec, auch: Extra Dry: Dosage mit 12 bis 20 g/l Restzucker
  • Sec: Dosage mit 17 bis 35 g/l Restzucker
  • Demi Sec: Dosage mit 35 bis 50 g/l Restzucker
  • Doux: Dosage mit mehr als 50 g/l Restzucker (selten bei Champagnern)

Champagner ist per Definition Brut bis Extra Brut! Alles andere bestimmen die jeweiligen Chamapgner Häuser.

Alles andere ist Geschmack Sache! Das Butler-Team testet regelmässig Champagner und jeder hat seinen individuellen Geschmack. Lass dich von Butler's Auswahl inspirieren.

Im 17. Jahrhundert entdeckte man durch Zufall, wie sich Schaumwein herstellen lässt. Aufgrund der im Norden Frankreichs spät reifenden Trauben kam es immer wieder vor, dass Wein vor Beginn des Winters nicht vollständig durchgären konnte. Im nächsten Frühjahr – bei steigenden Temperaturen – setzte die Gärung dann erneut ein. Solange der Wein sich in Holzfässern befand, war das nicht weiter schlimm, da die bei der Gärung entstehende Kohlensäure leicht entweichen kann.

Dies ist anders, wenn sich der Wein bereits in Glasflaschen befindet, wenn die zweite Gärung (die sogenannte Flaschengärung) einsetzt. Dann kann die Kohlensäure nicht entweichen, und es entsteht ein Schaumwein. Zuerst galt dies als qualitativ nicht einwandfreier Wein, doch an den europäischen Königshöfen wurde er schnell zum beliebten Getränk.

Der Benediktinermönch Dom Perignon (1638-1715) führte zahlreiche Experimente durch, um den Herstellungsprozess kontrollierbar und reproduzierbar zu machen. Explodierende Flaschen im Keller oder während des Transportes zum Kunden führten zu großen Verlusten in der Herstellung. Kellermeister trugen Eisenmasken, um sich vor den häufig herumfliegenden Glassplittern zu schützen.

1729 wurde das älteste, heute noch bestehende Champagner-Haus von Nicolas Ruinart gegründet. Viele andere noch heute führende Marken wurden in den Jahrzehnten danach etabliert, zum Beispiel Moet & Chandon, Bollinger und Heidsieck. Interessanterweise spielten Frauen sehr bedeutende Rollen. Pommery, Perrier und Veuve Clicquot Ponsardin wurden von Witwen, deren Männer in jungen Jahren starben, zu internationalem Ruhm und Glanz geführt.

Unter Napoleon erlebt der Champagner einen Höhenflug ohne gleichen. Er feiert seine Siege und seine Kaiserkrönung mit Champagner. Viele seiner Bündnispartner und Gegner wollen sich auch an diesem Getränk ergötzen – und das Jahr 1812 sollte einer der besten Champagnerjahrgänge aller Zeiten werden. Napoleon gilt auch als Begründer des Sabrierens (Abschlagen des Flaschenkopfes mit Säbel).

Der damals getrunkene Champagner hatte noch wenig mit dem heute wundervoll transparenten Wein zu tun, sondern war trüb. Dies kam von den Hefezellen, die nach der Flaschengärung in der Flasche verblieben. Veuve Clicquot, die Witwe Clicquot, führte das Rüttelpult ein, um die Hefezellen im Flaschenhals zu sammeln und sie dann aus der Flasche zu entfernen.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stoppte die Reblaus das fulminante Wachstum der ersten Hälfte. Die Reblaus ist ein aus Amerika eingeschleppter Schädling, der die Wurzeln des Weinstocks befällt und die Rebe innerhalb weniger Jahre absterben läßt. Durch Aufpropfen auf amerikanische Wurzeln wurde bald ein Mittel gefunden, um die Reben vor der Reblaus zu schützen.

Auch das 20. Jahrhundert sollte nicht gut für den Champagner beginnen. Die Champagne war Schauplatz zahlreicher Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg, und mit der Revolution in Russland (1917) und der Prohibition in den USA gingen wichtige Exportmärkte verloren.

Doch alle diese Schicksalsschläge konnten den Siegeslauf des Champagners nicht aufhalten.

Wer am Champagner vor allem die Frische schätzt, wird ihn nach dem Degorgieren möglichst schnell öffnen. Champagner entwickelt sich in der Flasche jedoch auch nach dem Degorgieren weiter. Der Kohlensäuredruck nimmt zwar langsam ab, der Geschmack wird jedoch harmonischer und die Aromen intensiver.

Wie andere Schaumweine auch, reagiert Champagner besonders empfindlich auf Lichteinfluss, vor allem auf Leuchtstoffröhren. Er entwickelt einen sogenannten „Lichtgeschmack“, der auf der Freisetzung von Schwefelverbindungen, insbesondere Schwefelwasserstoff, beruht. Die Strahlungsenergie wird dabei vermutlich vom im Champagner enthaltenen Riboflavin absorbiert, das dann die Abbauprozesse in Gang setzt. Bei organoleptischen Untersuchungen an Flaschen, die zwei Wochen lang in unterschiedlicher Entfernung von Leuchtstoffröhren gelagert wurden, konnten Önologen die Unterschiede eindeutig feststellen.

Eine offene Champagner-Flasche sollte so bald wie möglich getrunken werden. Mit einem speziellen Druckverschluss ist eine halbvolle Flasche gekühlt ca. 24 Stunden ohne große Qualitätseinbußen haltbar.

Neben ausreichend Platz für die Nase, bietet ein Glas mit Tulpenform noch weitere Vorteile gegenüber den anderen Gläsern. Es ist leicht bauchig mit ausreichend Platz zum Riechen. Daneben kommt das Perlenspiel in einem solchen Glas hervorragend zur Geltung. Zwar kann der Schaum selbst länger in einem Flötenglas genossen werden, doch wer trinkt ein Glas Wein schon länger als zehn Minuten?

Denn so lange bleibt der Schaum in einem Tulpenglas erhalten. Der Stil ist länger als bei einem Coupe, sodass der Champagner nicht zu schnell erwärmt wird beim Halten. Daneben sorgt dünnwandiges Glas erst für die richtige Geschmacksentfaltung beim Trinken. Einzig einen Nachteil besitzt jedoch das Tulpenglas: Seine bauchige Form entlarvt schnell einen zweitklassigen Inhalt.

Die prickelnden Verführer können trocken oder süß, fruchtig oder opulent, günstig oder hochpreisig sein. Gemeinsam ist Ihnen allen lediglich ein gewisser Gehalt an Kohlendioxid, der sie nach dem Öffnen der Flasche im Glas schäumen und im Mund prickeln lässt. Je nach Herkunft und Herstellungsprozess heisst es in Deutschland und Österreich von Sekt, Italien nennt es Prosecco, in Spanien Cava, und in Frankreich - die königliche Bezeichnung - Champagner.

Öffnen einer Schaumweinflasche mittels eines langen Messers oder eines Säbels (französisch: sabre).

Unter normalen Umständen sollte man davon allerdings nicht unbedingt Gebrauch machen. Beim Öffnen einer Schaumweinflasche kommt man ganz ohne Hilfsmittel aus. 

Der Benediktinermönch Dom Perignon (1638-1715) führte zahlreiche Experimente durch, um den Herstellungsprozess kontrollierbar und reproduzierbar zu machen. 1729 wurde das älteste, heute noch bestehende Champagner-Haus von Nicolas Ruinart gegründet. 

Zwei Methoden werden empfohlen, um Champagner auf die richtige Serviertemperatur zu bringen:

  • Die Flasche für eine halbe Stunde in eine Mischung aus Wasser und Eis legen.
  • Die Flasche vier Stunden vor dem Servieren in den Kühlschrank legen.

Die Flasche sollte auf keinen Fall im Gefrierfach gekühlt werden. Es wird auch davon abgeraten, die Gläser im Kühlschrank zu kühlen, um die Schaumbildung nicht zu behindern.

Damit die Relation gewahrt wird, hier Butler's komplette Benennungen für alle Schaumweine:

  • Schaumwein ist der Oberbegriff für weinhaltige Getränke, die wegen ihres Kohlenstoffdioxid-Gehalts unter Druck stehen. Der Überdruck muss bei 20 °C mindestens 3 bar und der Alkoholgehalt mindestens 10 Vol.-% betragen.
  • Perlwein ist ein halbschäumender Wein mit einem Überdruck von 1 – 2,5 bar bei 20 °C. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 8,5 Vol.-%.
  • Prosecco kann als Schaumwein, Perlwein oder Stillwein angeboten werden. Der Name Prosecco bezeichnet die Herkunft des Getränks:
    • Prosecco Spumante ist ein Schaumwein, der als Sekt bezeichnet werden darf, wenn eine Gärung erfolgte
    • Prosecco frizzante ist ein Perlwein mit geringem Kohlensäuregehalt.
    • Prosecco spento und Prosecco tranquillo sind Bezeichnungen für stille Weine.
  • Sekt hat bei 20 °C einen Überdruck von 3,5 bar und einen Alkoholgehalt mindestens 10 Vol.-%.
  • Alkoholfreier Sekt hat weniger als 0,5 Vol.-%. Alkohol. Bei der Herstellung wird, durch spezielle Vakuumdestillation, dem Wein der natürliche Alkohol entzogen.
  • Champagner ist ein Schaumwein, der in der Champagne in Frankreich angebaut und gekeltert wird. Bei der Herstellung von Champagner erfolgt eine zweite Gärung in der Flasche. Der Alkoholgehalt beträgt in der Regel 12 Vol.-%.
    Tipp: echter Champagner muss am Etikett die geschützte Ursprungsbezeichnung AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) aufweisen.

Assemblage / Zusammenstellung

Zunächst wird aus dem Most durch alkoholische Gärung der Grundwein hergestellt. Ein Teil der Erzeuger lässt anschließend die sogenannte malolaktische Gärung, einen biologischen Säureabbau, zu. Ist dieser Prozess abgeschlossen, kann der Grundwein zusammengestellt und in Flaschen gefüllt werden, in denen er dann ein zweites Mal gärt. Dies findet üblicherweise zwischen März und Mai des auf die Lese folgenden Jahres statt.

Etwa 80 % aller Champagner werden aus Grundweinen verschiedener Jahrgänge zu Cuvées verschnitten und kommen ohne Jahrgangsangabe auf den Markt. Diese Assemblage = Zusammenstellung ist ein wichtiger Teil der Champagner-Herstellung. Bis zu hundert verschiedene Weine können für einen Champagner vereinigt werden.

Der Grundwein eines typischen jahrgangslosen Champagners besteht zu rund 70 % aus dem aktuellen Jahrgang, der Rest sind ältere Jahrgänge, die sogenannten Reserveweine. Mit Hilfe der Reserveweine ist es den Champagner-Häusern möglich, jedes Jahr einen gleichwertigen und gleich schmeckenden Champagner zu produzieren. Heute gibt es etwa 20.000 Champagner„Produkte“.

„Méthode traditionnelle bzw -champenoise“

Um die zweite Gärung zu ermöglichen, müssen dem Wein Rohr- oder Rübenzucker und etwas Hefe, Liqueur de tirage genannt, zugegeben werden. Die Flaschen werden dann mit einem Kronkorken verschlossen, der innen eine Plastikkapsel (Bidule) trägt, die zum Auffangen des Depots dient.

Die Zweitgärung dauert ungefähr drei Wochen, der Champagner hat dann rund 1,2 % Alkohol mehr als der Grundwein. Nur in der Champagne darf dieses Verfahren Méthode champenoise genannt werden. Der Champagner verbessert sich nach abgeschlossener Gärung auf der Hefe und kann über viele Jahrzehnte so gelagert werden. Die abgestorbene Hefe vollzieht einen enzymatischen Zersetzungsprozess (Autolyse), der dem Champagner sein Aroma verleiht. Ferner sorgt die Autolyse für eine feine Lösung der Kohlensäure im Wein, die später im Glas für die feine, lang anhaltende Perlage sorgt. Vorgeschrieben sind daher mindestens 15 Monate Reifezeit sur lattes für jahrgangslose und drei Jahre für Jahrgangs-Champagner. Qualitätsbewusste Häuser geben ihre Champagner meist erst wesentlich später frei.

Rütteln

Vor dem Versand muss die Hefe aus der Flasche entfernt werden. Dazu werden die Flaschen in pupitres de remuage (Rüttelpulte) gestellt. Am ersten Tag dieses Prozesses liegen die Flaschen fast waagerecht, leicht zum Kronkorken hin geneigt. 21 Tage lang werden die Flaschen dann gerüttelt. Dabei werden sie in den ersten zwei Wochen im gleichen Winkel belassen, aber täglich um eine zehntel Umdrehung gedreht. Ein erfahrener Rüttler schafft so täglich ca. 40.000 bis 50.000 Flaschen. In der letzten Woche werden sie dann Tag für Tag immer weiter auf den Kopf gestellt.

Degorgieren / Abschlämmen

Um die abgesetzte Hefe aus der Flasche zu bekommen, wird der Flaschenhals heutzutage durch eine Kühlsole (Eisbad) geführt, so dass die Hefe als Pfropf gefriert. Dann wird der Kronkorken geöffnet und der Eispfropf schießt durch den Überdruck aus der Flasche. Früher wurde der abgesetzte Hefepfropf ohne Einfrieren aus der Flasche entfernt (dégorgement à la volée = Dégorgieren im Flug). Diese Methode wird heute kaum noch angewandt, da sie speziell ausgebildete Kräfte erfordert und höhere Verluste verursacht als die moderne Methode. Das Transvasierverfahren ist nur für Formate unterhalb der halben (0,375 l), also etwa Airline- und Minibar-Miniaturen, und oberhalb der Jéroboamflasche (3,0 l) erlaubt.

Dosage

Bevor die Flaschen mit einem Champagner-Korken verschlossen werden, muss der Flüssigkeitsverlust durch Auffüllen ausgeglichen werden. Hierbei wird die Versanddosage zugeführt. Die Dosage ist ein Geheimnis der Champagner-Häuser. Sie gibt dem Champagner eine prägende Note und bestimmt vor allem die Geschmacksrichtung von extrem trocken bis hin zu süß. Die Dosage kann z. B. aus Süßweinen oder auch aus Süßreserve des Champagner-Grundweins bestehen. In der Regel wird auch Zuckerlösung zugesetzt. Bei einigen Häusern ist es bis heute üblich, einen Esprit de Cognac zu verwenden, dadurch wird vor allem bei sehr süßen Champagnern der sonst eintretende Alkoholverlust ausgeglichen. Zur Dosage süßer Champagner muss Flüssigkeit aus der Flasche entfernt werden. 

Wird Champagner und Sekt zu stark gekühlt, kann sich sein Bukett allerdings nicht richtig entfalten. Rund zwölf Stunden sollte der Sekt im Kühlschrank gekühlt werden.

Da Champagner in der Regel mit Naturkork verschlossen ist, sollten die Flaschen liegend lagern. Ist er mit einer Kapsel versehen, dann ist es besser, ihn stehend aufzubewahren.

Außerdem muss darauf geachtet werden, dass das teure Getränk im Dunkeln und ruhig lagern kann. Hierfür eignet sich am besten der Keller. Champagner kann getrost bis zu 10 Jahre gelagert werden. Selbst nach Ablauf dieser Zeit wird er nicht schlecht, sondern nur trocken. Dann eignet er sich noch gut zum Verfeinern von Soßen und Sauerkraut.

Serviert wird der französische Schaumwein entweder in Weisswein Gläsern oder noch zu oft in Tulpengläsern. Hier spielt der persönliche Geschmack eine Rolle.

Traditionell hergestellt ist der Champagner ein Verschnitt der drei Rebsorten

  • Pinot Meunier – eine rote Traube, welche ihm die Fruchtigkeit verleiht,
  • Pinot Noir – auch eine rote Traube, die ihm die Fülle gibt und
  • Chardonnay – eine weiße Traube, welche ihm die Finesse schenkt.

In der Regel wird beim Champagner keine Jahreszahl angegeben. Durch den Verschnitt verschiedener Jahrgänge soll der Stil des Herstellers gewahrt bleiben. Ist doch ein Herstellungsjahr angegeben, muss der Champagner mindestens zu 80 Prozent aus dem Lesegut dieses Jahres bestehen und wurde mindestens drei Jahre gelagert.

Hergestellt wird der Champagner mit der traditionellen Flaschengärung, auch Methode Champenoise genannt.

Wer nun aber nicht auf seinen Whisky mit Eis verzichten will, der greift am besten zu einem kräftigen Blended Whisky, einem Bourbon oder einem Rye Whiskey. Diese verkraften den Zusatz von sehr viel eiskaltem Wasser am besten. Wer die Ecken und Kanten des Whiskys nicht abschleifen und ihn nicht verwässern, aber dennoch kalt trinken möchte, der kann es ja einmal mit Whisky-Steinen statt mit Eis probieren. Die im Tiefkühlfach vorbereiteten Steine kühlen, aber geben kein Wasser ab.

Wer richtig cool sein will, bestellt und trinkt seinen Whisky „On the Rocks“, oder etwa nicht? Natürlich erfrischt solch ein kühler Drink im Sommer und nach einem langen Tag, aber den Aromen im Whisky tut das Übergiessen auf Eiswürfel überhaupt nicht gut. Das Eis kühlt den Whisky ab, doch die Aromenvielfalt und Komplexität entfaltet sich erst bei Zimmertemperatur. Zusätzlich verwässert das schmelzende Eis den Whisky zusehends, je länger man an seinem Scotch On the Rocks nippt. Wie bitte, war Wasser nicht eben noch gut? Ja, einige Tropfen und nicht zu kaltes Wasser braucht man, wenn man Whisky richtig trinken möchte, keine Eisberge.

Wer nun aber nicht auf seinen Whisky mit Eis verzichten will, der greift am besten zu einem kräftigen Blended Whisky, einem Bourbon oder einem Rye Whiskey. Diese verkraften den Zusatz von sehr viel eiskaltem Wasser am besten. Wer die Ecken und Kanten des Whiskys nicht abschleifen und ihn nicht verwässern, aber dennoch kalt trinken möchte, der kann es ja einmal mit Whisky-Steinen statt mit Eis probieren. Die im Tiefkühlfach vorbereiteten Steine kühlen, aber geben kein Wasser ab.

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Eine weitere beliebte Variante, um Whisky zu trinken, ist die Mischung in Form eines Cocktails oder Longdrinks. Vor allem Blended Scotch, aber auch Rye Whisky und auch einzelne Single Malts landen hier im Cocktail-Glas. Sie sind selten, aber so mancher Barkeeper freut sich über die Herausforderung. Denn eine Herausforderung ist es allemal, bei der Mischung verschiedener Spirituosen noch den Whisky-Geschmack herauszukitzeln. Bekannte Whisky-Cocktails sind Rob Roy, Rusty Nail oder auch der Blood & Sand.

„Der beste Whisky der Welt ist immer einer, der einem persönlich gut schmeckt“ – dieses Credo deutet auf den wohl wichtigsten Aspekt eines Whiskys hin: Den Geschmack. Was nützt einem der von Experten gekürte „beste Whisky der Welt“, wenn er einem persönlich nicht zusagt - nichts!
Es gibt folgende wesentliche Kriterien zur Einstufung: Das Alter, die Region, die Destillerie, die verwendeten Fässer, ein mögliches Finish, die Stärke der Abfüllung – diese ganzen Informationen drängen sich in den Vordergrund und bilden dennoch nur einen kleinen Teil des Whiskys ab.

Es gibt einige Unterschiede beim Whisky und verschiedene Sorten. Die Unterschiede beziehen sich dabei vor allem auf die Herstellungsverfahren, die Lagerung und die verarbeiteten Getreide. Bei BottleButler ist Whisky in verschiedenen Bezeichnungen zu finden, dabei hilft zum Beispiel die Unterscheidung nach dem Getreide.

Single Malt
Single Malt Whisky wird aus Wasser und gemälzter Gerste in einer einzigen Destillerie in den so genannten Pot stilles, den Brennblasen, hergestellt.

Grain
Grain Whisky ist ein Produkt aus Weizen, ungemälzter Gerste und Hafer. Das gilt für Europa. In den USA und Kanada können noch Roggen dazukommen, in den USA wird auch Mais verarbeitet. Grain Destillate werden ausschließlich für Blended Whiskys genutzt.

Blended
Bei Blended Whiskey handelt es sich um eine Mischung verschiedener Destillate und Whiskys. So ergibt sich ein bestimmtes Markenprodukt, das im Geschmack immer gleich ist.

Rye
Rye Whisky wird überwiegend aus Roggen hergestellt. Das Produkt muss einen Anteil von mindestens 51 Prozent Roggen vorweisen können.

Bourbon
Bourbon ist vor allem in den USA bekannt und stammt meist aus Kentucky. Dieser Whiskey enthält mindestens 51 Prozent Mais.

Corn
Corn ist Whisky, der hauptsächlich aus Mais besteht. Der Anteil an Mais liegt bei über 80 Prozent.

Malt
Malt Whisky ist Whisky, der aus gemälzter Gerste hergestellt wird.

Für Anfänger ist es wichtig zu wissen, dass man vom Alter eines Whiskys nicht direkt auf die Qualität schliessen kann, denn neben dem Alter spielen viele weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Wie alt ein “guter” Whisky sein muss, lässt sich also nicht pauschal beantworten. Um sich Whisky nennen zu dürfen, muss er allerdings mindestens 3 Jahre im Fass gelagert werden. Einer der wichtigsten Faktoren, der nichts mit dem Alter zu tun hat, allerdings grossen Einfluss auf die Qualität des Whiskys nimmt, ist das Fass, in dem dieser reift. Einige Fässer werden sehr oft verwendet und immer wieder zur Reifung von Whisky genutzt.

Da diese “Re-Fill” Fässer über die Zyklen hinweg immer weiter auslaugen, geben sie im Verlauf weniger Aromen an das Destillat ab. Sogenannte “First-Fill” Fässer werden hingegen zum ersten Mal zur Lagerung eines Whiskys verwendet, weshalb diese Fässer entsprechend viel Aroma über die Zeit abgeben und somit qualitativ hochwertigeren Whisky hervorbringen. Dies ist nur einer von vielen wichtigen Faktoren, die nichts mit dem Alter zu tun haben, allerdings sehr grossen Einfluss auf die Qualität des Whisky nehmen.

Grundsätzlich kann man allerdings sagen, dass besonders junge Whiskys (hier spricht man von drei bis neun Jahren) noch nicht lange der Subtraktiven-Reifung ausgesetzt sind. Bei der Subtraktiven-Reifung entzieht das Fass dem Destillat seine scharf-metallischen Bestandteile, die beim Geschmack negativ auffallen können. Dies ist allerdings nicht immer der Fall und auch sehr junge Whiskys können mit ihren spritzig-jugendlichen Aromen fabelhaft schmecken.

Whisky ist nicht gleich Whisky, dafür gibt es einige wichtige Qualitätsmerkmale, die Genießer kennen sollten. Dabei kommt es natürlich auch auf den persönlichen, subjektiven Geschmack an. Die objektive Qualität bestimmen vor allem die Qualität der Rohstoffe und die sorgfältige Verarbeitung. Wer sich ein Bild machen möchte, kann sich hier orientieren. Ein Punkt ist der Unterschied zwischen einem Blended Whisky, also einer Mischung, oder einem reinen Whisky, dem Single Malt. Eine wichtige Frage ist auch, wie lange der Whisky im Fass gelagert wurde. In der Folge kann es sich um einen Jahrgangs-Whisky oder um eine limitierte Einzelfass-Abfüllung handeln. Diese Einzelabfüllungen sind vor allem bei Sammlern sehr begehrt. Beim Whisky wird häufig Zuckercouleur zugesetzt, um dem Whisky die Bernsteinfarbe zu geben. Dies hat jedoch nur geringen Einfluss auf den Geschmack. Ausserdem kann der Whisky bei der Herstellung kalt filtriert worden sein. Dadurch werden Fettsäuren abgesondert, die den Whisky eintrüben können. Diese Fettsäuren enthalten aber auch Aromastoffe, die dem Whisky damit fehlen. Welches Quellwasser für die Herstellung verwendet wird, spielt für die Qualität und die Reinheit auch eine Rolle.

Das Butler-Team hat folgende 5 Typen recherchiert: - Mortlach 75 Jahre - Macallan 72 Jahre im Lalique Dekanter - Glenfarclas 60 Jahre - Balvenie 55 Jahre (Teil des DCS Compendium Chapter 3) - Dalmore 50 Jahre Wahnsinn wenn man denkt wie lange und aufwendig die Herstellung erfolgt.

Bei etwa 18 – 22 Grad Celsius können sich die Aromen perfekt entfalten. Und zwar sowohl am Gaumen als auch in der Nase. Kenner trinken daher einen (Single Malt) Whisky auch nicht unter Verwendung von Eiswürfeln. Wobei dies in letzter Zeit immer häufiger auch von Destillerien vorgeschlagen wird. Wir vermuten, man möchte es jedem Whiskytrinker weltweit recht machen und bejaht alle möglichen Trinkweisen

Die Reifung von Whisky in Fässern ist ein wesentlicher Schritt bei der Herstellung von Whisky. Während der Lagerung in Eichenfässern nimmt der Whisky viele Aromen auf, die seinen späteren Geschmack prägen. Ausserdem bezieht der Whisky seine schöne Farbe aus dem Holz. Whisky reift über viele Jahre in Fässern unterschiedlicher Herkunft.

Kleinste Änderungen im Reifeprozess haben also einen enormen Einfluss auf den späteren Geschmack eines Whiskys. Betrachten wir mit dem Holzfass zunächst den wichtigsten Bestandteil des Reifungsprozesses.

Ein Holzfass ist ein kleines handwerkliches Kunstwerk. Obwohl heutzutage mehr und mehr Maschinen bei der Fassherstellung eingesetzt werden, bleibt der eigentliche Herstellungs-Prozess nach wie vor in Menschenhand. Die Bretter für die Dauben, also die gebogenen Eichenbretter, dürfen nicht einfach wie Bauholz rechtwinklig aus einem Stamm geschnitten werden. Man muss auf die Faserrichtung des Holzes achten, damit keine der strahlenförmigen Gefässe des Holzes die Fasswand durchdringen. Im letzteren Fall verdunstet zu viel Alkohol oder das Fass beginnt sogar zu lecken. Nur Eichenholz ist für die Fassherstellung geeignet. Nadelholzarten enthalten z.B. Harz, das die Atmung des Fasses verhindert. Andere Holzarten geben unangenehme Aromen ab, die den Whisky ungewöhnlich bis hin zu ungeniessbar machen. Eichenholz aus Stämmen mit einem Alter von 70 bis 200 Jahren ist ideal geeignet.

Es gibt zwei grundlegend verschiedene Eichenarten. Amerikanische Weiss-Eiche (Quercus alba) und die zahlreichen Europäischen Eichenarten (allgemein: Quercus). Die amerikanische Weiss-Eiche wächst schneller, ist milder, feiner und zurückhaltender im Aroma, wogegen die europäischen Eichen ein volles, intensives und tanninreiches Aroma abgeben. Kann man eine amerikanische Eiche bereits nach 70 Jahren fällen, so muss die langsam wachsende europäische Eiche mindestens noch 100 Jahre länger wachsen.

Einen guten Single Malt Whisky trinkt man nicht einfach nebenbei. Er ist kein Begleitgetränk zum Essen und auch kein Durstlöscher, sondern das besagte Genussmittel. Whiskys können äusserst unterschiedlich schmecken - je nachdem, in welcher Brennerei und mit welchen Zutaten sie hergestellt werden. Zwar ist der Ausgangsstoff für die Produktion eines Whiskys immer gleich, es kommt jedoch sehr stark auf die weiteren Zutaten wie etwa Wasser und auf den Brennvorgang an. Speziell bei Single Malt auch ob die Gerste vorher mit Rauch getrocknet wurde und ob torfiges Quellwasser benutzt wurde. Whiskykenner unterscheiden zwischen unzähligen verschiedenen Geschmacksnuancen und Aromen. Einige Whiskys schmecken erdig und nach Torf, sind im Abgang rauchig und schwer. Andere dagegen weisen ein deutlich leichteres Bouquet auf mit Anklängen an Zitrusfrucht, Vanille oder Eiche. Die Vielfalt von Aromen ist enorm.

Single Malt 

Um sie bei einem guten Single Malt Whisky möglichst optimal herauszufinden, ist die Wahl des Trinkglases extrem wichtig. In diesem Glas entfalten sich nicht nur die Geschmacksnoten, sondern auch der Geruch des Whiskys. Viele Aromen werden ausschließlich über die Nase wahrgenommen. Daher muss das Glas die Entfaltung der Aromen optimal unterstützen. 

Der zweite wichtige Faktor, welcher gegeben sein muss, damit sich die Aromen eines Single Malts optimal entfalten können, ist die Trinktemperatur. Viele Menschen machen den Fehler und stellen ihren Whisky kalt, entweder im Keller oder sogar in den Kühlschrank. Das ist grundsätzlich falsch, denn Kälte verhindert die Entfaltung vieler Aromen. Optimal ist es, einen Single Malt bei Zimmertemperatur zu genießen. Bei etwa 18 – 22 Grad Celsius können sich die Aromen perfekt entfalten. Und zwar sowohl im Gaumen als auch in der Nase.

Einfache Antwort: Weil so viel Whisky jung getrunken wird. Und ein bisschen ist da natürlich auch etwas dran, denn jahrzehntealte Single Malts müssen natürlich tatsächlich erst einmal diese Zeit überdauern. Auch bei Knappheiten muss eine Reserve dieser sehr alten Whiskys behalten werden, sie müssen gehütet und regelmäßig überprüft werden. Und dann ist da natürlich auch noch der Angel’s Share: Er beträgt in den Anfangsjahren im feucht-gemäßigten Klima Schottlands bis zu 2 % jährlich. Auch wenn dieser Wert bei sehr alten Whiskys (z.B. 20-jährige) abflacht, verdunstet doch ein gehöriger Teil Flüssigkeit aus dem Fass. Je nach Klima handelt es sich dabei um Alkohol oder Wasser.

Ersteres ist bei besonders alten Whiskys durchaus nicht ganz unriskant: So kann es passieren, dass ein Malt mit 40 oder 50 Jahren auch nur noch 40 % Alkoholgehalt hat. Das ist der Mindestwert, den ein Scotch Whisky haben muss, um als Whisky verkauft werden zu dürfen. Sinkt der Wert unter 40 %, ist er nominell kein Whisky mehr und kann nicht mehr als solcher verkauft werden.

5 Tipps;

- Tipp 1: Whisky immer stehend lagern
- Tipp 2: Whisky immer dunkel lagern
- Tipp 3: Whisky immer kühl lagern
- Tipp 4: Whisky immer trocken lagern
- Tipp 5: Den Lufteinfluss auf den Whisky verringern

Whisky in kleinere Flasche umfüllen. Whisky mit geschmacksneutralen Murmeln auffüllen. Luft ablassen: Whisky- bzw. Weinpumpe

Es ist keiner der beiden Arten “besser”. Sie haben lediglich ein unterschiedliches Geschmacksprofil. Beim Whisky gilt also nicht “je älter, desto besser”. Wer mit Whisky anfängt, der sollte zu einem gesunden Mittelmass greifen und sich im Bereich von 10 bis 18 Jahren erst einmal durchtesten. Sehr junge Whiskys können durch ihre Jugendlichkeit noch etwas harsch auf der Zunge wirken, was man meistens erst mit gewisser Erfahrung zu schätzen weiß.

Glenmorangie 10 Jahre – weich und mild und ein gutes Preisleistungsverhältnis besonders in der Literflasche. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, seine Brüder gereift in Sherry, Portwein, Sauternes und andere kennenzulernen. Alle basieren aber auf Grundlage des Zehners. Glenfarclas – bietet von 8 – 40 Jahren alles an. Dieses Brennerei eignete sich gut, um auch mal ältere Whiskys zu fairen Preisen zu probieren. Übrigens hat die Brennerei auch einen Christmas World. Vielleicht das passende Weihnachtsgeschenk für jemand… Aberlour 12 Jahre – Süss, mit 48% abgefüllt und herrlich Schokoladig im Geschmack. Und auch noch recht preiswert. Glenfiddich – Der Whisky schlecht hin. Der 12 ist ein guter Einstieg. Wer es gerne Trockner und herber mag, sollte mal nach dem Glenfiddich Rich Oak Ausschau halten.

Das Label Jim Beam geht auf eine Gründung des deutschstämmigen Johannes Jakob Böhm zurück, der sich später in Jacob Beam umbenannte. Hergestellt wird der Whiskey, der zunächst unter dem Namen Old Jake Beam verkauft wurde, in Clermont im US-Bundesstaat Kentucky. Auch wenn sich in der Firmengeschichte der Destillerie im Lauf der Jahre vieles geändert hat, so wirbt das Unternehmen damit, dass der Herstellungsverfahren im Lauf der 220-jährigen Geschichte im wesentlich gleich geblieben ist. Nach der doppelten Destillation lagert das Whiskey-Destillat für vier Jahre in ausgeflammten Eichenholzfässern, die dem Whiskey einen charakteristischen holzigen und rauchigen Geschmack verleihen.

Was viele nicht wissen: Jim Beam ist auch ein Stück deutsche Geschichte. Ohne den Auswanderer Jakob Böhm hätte es die 1795 gegründete Brennerei vielleicht gar nicht gegeben. Der Bourbon-Whiskey kam übrigens zu seinem anglisierten Namen, da Jakob Böhm im englischen Sprachraum eher ein Zungenbrecher ist. Aus diesem Grund benannte sich Jakob Böhm kurzerhand in Jim Beam um. Ein Glücksfall: Ein Bourbon mit dem Namen Jakob Böhm wäre vielleicht auch nie so populär geworden.

Ungeöffnet;

Whisky lagert man stehend. Whisky in ungeöffneten Flaschen wird beim Lagern jedoch im Gegensatz zum Wein nicht besser (oder schlechter). Die Flaschen müssen stehend gelagert werden, da der Korken nicht so dicht schließt, wie bei Wein. Der Korken auf einer Whisky Flasche ist ein Gebrauchskorken im Gegensatz zum Einmalkorken einer Weinflasche. Deshalb sitzt er nicht ganz so fest.

Der Whisky darf nicht prallem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Er bleicht sonst aus. Ein Barfach oder eine Schachtel schützt den Whisky vor Licht. So ist eine Lagerung über 10 Jahre durchaus möglich. Der Flüssigkeitsspiegel wird während dieser Zeit durch geringfügige Verdunstung über den Korken aber abnehmen. Um eine Flasche zu beobachten empfiehlt sich eine kleine Markierung mit einem Filzstift auf der Rückseite. So können Sie kontrollieren, ob die Verdunstung im Rahmen bleibt.

Wollen Sie einen Whisky länger lagern, so müssen Sie sich mehr Gedanken machen. Als erstes sollten Sie auf eine niedrigere Temperatur als die Zimmertemperatur achten. Je niedriger die Temperatur, um so weniger verdunstet. Eine zusätzliche Kappe über dem Korken hilft ebenfalls. Achten Sie aber bitte darauf, dass diese Kappe nicht die Originalhülse verschmutzt. Das reduziert den Wert der Flasche genauso wie z. B. Siegellack.

Flaschen mit einfachen Schraubkappen muss man regelmässig von Hand nachziehen, da sie sich immer wieder von alleine lockern und dann der Whisky verstärkt verdunstet. Die G&M Flaschen sind typische Vertreter dieser Art.

Wenn Sie die Flasche im Keller lagern, so sollten Sie die Flasche zusätzlich vor Feuchtigkeit schützen. Das Etikett fängt in einem feuchten Keller relativ leicht zu schimmeln an. Ideal ist eine dünne Plastiktüte, in die man die Flasche luftdicht verpackt. Aber Achtung! Die Plastiktüte darf keine Weichmacher oder andere chemische Substanzen enthalten. Sie könnten das Label ausbleichen und über den Korken auf den Flascheninhalt einwirken.

Geöffnet;

Auch geöffneter Whisky verhält sich anders. Er verändert seinen Geschmack. Dies geschieht aber viel langsamer als bei Wein, der binnen weniger Tage ungeniessbar wird. Angebrochener Whisky hält sich etwa 6 Monate. Was passiert während dieser Zeit in der Flasche?

Zuerst verdunstet Alkohol und der Whisky wird im Geschmack weicher. Die Luft in der Flasche enthält zudem aktive Gase, die mit den Geschmacksstoffen des Whiskys ganz langsam reagieren. Wie sich der Geschmack verändert, ist nicht vorhersagbar. Manchmal wird er besser; oft aber schlechter.

Vermeiden Sie diese Veränderungen, indem Sie weniger Luft über dem Whisky stehen lassen. Das erreichen Sie mit einem Umfüllen in eine kleine halbe Flasche oder dem Auffüllen der Flasche mit kleinen Glaskugeln (Murmeln, Klicker, Schusser). Nehmen Sie zum Umfüllen aber bitte keine Karaffe. Wir kennen keine hochwertige Karaffe, die über lange Zeit wirklich dicht ist. Die Karaffe muss eine Kunststoff Dichtung haben.

Am besten ist es jedoch, wenn Sie nicht so viele Whisky-Flaschen geöffnet haben und die, die Sie öffnen, binnen weniger Monate austrinken.

Stehende Lagerung

Im Gegensatz zu Wein sollten Whisky-Flaschen immer stehend aufbewahrt werden. Viele Whisky-Flaschen sind mit einem Korken verschlossen. Käme dieser mit dem Whisky in dauerhaften Kontakt, besteht die Gefahr, dass sich der Korken entweder auflöst oder zumindest unerwünschte Aromen abgibt. Viele Flaschen sind auch nicht ganz dicht, sodass die Gefahr des Auslaufens besteht, besonders dann, wenn die Flasche schon einmal geöffnet wurde. Kaum jemand wird eine Flasche Whisky direkt nach dem Öffnen vollständig austrinken. 

Zudem ist es üblich, gerade von gutem Whisky erst einmal ein paar Schlucke zu probieren. Danach werden die Flaschen wieder verschlossen und in das Whisky-Regal oder in die Vitrine gestellt. Wein hingegen muss nach dem Öffnen schnell verzehrt werden, er hält dann im Kühlschrank nur wenige Tage.

Dunkle Lagerung

Der Whisky sollte zumindest nicht über längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da er sonst verdunsten und sich auch sein Geschmack ändern könnte. Deshalb verwenden einige Hersteller dunkle Glasflaschen. Transparente Whisky-Flaschen können beispielsweise im mitgelieferten Umkarton oder in einer Blechdose aufbewahrt werden.

Bei der Auswahl des Standorts der Whisky-Vitrine sollte man darauf achten, dass sie nicht direkt neben einer natürlichen Lichtquelle aufgestellt wird. In solch einem Fall kann aber auch ein Vorhang oder eine Jalousie Abhilfe schaffen.

Kühle Lagerung

Whisky verträgt keine größeren Temperaturschwankungen. Deshalb ist auf eine konstante, wenn möglich niedrige Temperatur zu achten. Experten sehen eine Temperatur von 15 Grad Celsius als ideal an. Durch eine geringere Verdunstung lässt sich zudem auch die Haltbarkeit des Whiskys verlängern. Für Wohnzimmer sind 15 Grad natürlich zu kalt. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, die eigene Whisky-Sammlung in einen separaten Raum - beispielsweise eine im Keller eingerichtete Hausbar - zu verlagern. Hier käme es zudem auch zu einem deutlich geringeren Lichteinfall.

Trockener Lagerort

Ist die Lagerung im Keller vorgesehen, so sollte es er trocken gelegt sein. Bei hoher Luftfeuchtigkeit besteht sonst die Gefahr, dass die Korken sich auflösen und dadurch einen ungewollten Geschmack an die Spirituose abgeben. Werden Kartons als Umverpackung genutzt, könnten diese Feuchte annehmen, während Blechdosen hier Rost ansetzen. Wer einen feuchten Keller besitzt, sollte sich für seine Whisky-Vorräte einen anderen Lagerort suchen, auch wenn es dort nicht möglich ist, die empfohlenen 15 Grad Temperatur einzuhalten.

Single Malt Whisky ist so vielseitig und die Geschmäcker so unterschiedlich, dass es keine klare Vorgabe gibt, welche man zuerst probieren soll. Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Das heißt, Sie können nichts falsch machen!

Whisky-Empfehlung
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal von Whisky für Einsteiger ist, ob der Whisky rauchig ist oder nicht. Wenn Sie noch vollkommen unerfahren sind, könnte Sie ein stark rauchiger Malt schnell abschrecken. Vor allem, wenn Sie Nichtraucher sind. Auch ein hoher Alkoholgehalt erschwert den Genuss für Neulinge. Fangen Sie bei den Standardabfüllungen der bekannten Brennereien an, da diese der Mehrheit der Genießer schmecken. Erwerben Sie am Anfang keine teuren Flaschen, damit es nicht so tragisch ist, falls Ihnen eine Abfüllung doch nicht so gut schmecken sollte.

Zu einem guten Essen, einem edlen Menü oder zu kleinen Snacks wird gerne einmal eine gute Flasche Wein geöffnet. Ob in der großen Runde oder zu Zweit (Tête-à-Tête) – ein Gläschen Wein passt immer! Die grosse Frage allerdings bleibt: Welcher Wein eignet sich am besten als Begleiter zum geplanten Menü? Generell ist der eigene Geschmack die beste Richtlinie. Dennoch haben sich einige klassische Kombinationen bewährt.

Regionale Esskultur

So vielfältig wie die verschiedenen Länder und Landschaften sind die Spezialitäten und kulinarischen Traditionen der unterschiedlichen Regionen. Wenn Sie zu einem regionalen Gericht einen Weine aus der gleichen Region wählen, liegen Sie immer auf der richtigen Seite. Denn Speisen und Weine der gleichen Region verbindet die gemeinsame kulinarische Tradition sowie die gleichen klimatischen Bedingungen und können wunderbar miteinander kombiniert werden. Gleichzeitig gibt es aber auch über Kontinente hinweg neue Geschmacksharmonien: So passt überraschender Weise zu einem thailändischen oder chinesischem Gericht hervorragend ein elsässischer Gewürztraminer, ein Riesling oder ein Albariño aus Nordspanien.

Eine Frage des Stils

Eine Speise und ein dazu passender Weine sollten die gleiche Stilhöhe haben. So passt zu den delikaten Aromen einer Speise eher ein feiner, leichter Weine, während ein schwererer, alkoholreicher Weine zu einem kräftigen Essen wie dunklem Fleisch die bessere Wahl ist. Gerichte mit vornehmlich sauren Aromen wie Zitrusfrüchten oder Tomaten harmonieren am besten mit einem säurebetonten Weine wie zum Beispiel einem Riesling oder Sauvignon Blanc. Zum Dessert gibt es eine einfache Regel: Der passende Weine sollte mindestens ebenso süss wie das Dessert sein. Auch zu süssen Gemüsen, wie beispielsweise Karotten, passen reife, runde Weinee wie ein in Eichenfässern ausgebauter Chardonnay besonders gut.

Ein harmonisches Duett

Viele Speisen bilden mit dem passenden Weine ein symphatisches Duett: Wenn die Charaktere des Gerichts und der Speise harmonieren, können sich die Aromen optimal entfalten und einander ergänzen. Die vollmundige Süsse eines Chardonnays flirtet gerne mit einem milden Geflügelaroma und passt daher auch hervorragend zu einer Geflügelleberterrine. Die Tannine eines Bordeaux können dagegen die kräftigen Brataromen eines Roastbeefs wunderbar unterstreichen.

Disharmonie & reizvoller Kontrast

So wichtig wie das Wissen über harmonierende Aromen ist, es ist auch wichtig zu wissen, welche Kombinationen nicht so gut zusammen passen. So passt ein Riesling beispielsweise weniger gut zu einer Süssspeise. Der Weine schmeckt in dieser Kombination eher sauer. Auch Salz und Tannin vertragen sich nicht besonders gut. Daher sollten Sie zu einem kräftigen Käse wie Roquefort nicht unbedingt einen schweren Bordeaux wählen. Ganz nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ kann ein bewusster Kontrast jedoch auch sehr genussvoll sein. So kombinieren Kenner einen Süsswein wie Sauternes beispielsweise gerne mit salzigen Speisen wie kräftigem Käse.

Aromatische Partner: Das passt zusammen Garnelen & Meeresfrüchte

Zu Garnelen, Muscheln, Scampi etc. passen knackig-frische bis säuerlich-pikante Weissweine wie Riesling, Pinot Grigio oder Sauvignon Blanc besonders gut. Aber auch samtig weiche Rotweine mit Beerenaromen wie ein leichter Spätburgunder Pinot Noir oder ein spanischer Rioja harmonieren gut mit den delikaten Meerestieren.

Gegrillter & gebratener Fisch
Zu gegrilltem und gebratenem Lachs, Thunfisch oder Rotbarsch passt ein Chardonnay mit seinem würzigen bis rund-toastigen Aroma hervorragend.

Helles Geflügelfleisch & Schweinefleisch
Auch mit hellem Geflügelfleisch wie Huhn oder Truthahn sowie mit Schweinefleisch harmonieren besonders die knackig-frischen bis blumig-aromatischen Weissweine, wie Riesling, Sauvignon Blanc oder Chardonnay. Doch auch samtig weiche Rotweine mit Beerenaromen wie Pinot Noir oder Rioja können gut zum hellen Fleisch passen.

Thailändische & chinesische Gerichte
Blumig-aromatische Weissweine, die intensiv duften und exotische Aromen haben, gehen mit der exotischen Asia-Küche eine spannende Liaison ein. Weinee dieser Kategorie sind zum Beispiel ein Elsässischer Gewürztraminer, Albariño aus Nordspanien oder ein Müller-Thurgau aus Deutschland.

Steak & Roastbeef
Ob saftiges Steak oder Roastbeef: Zu dunklem, gebratenem Fleisch sind saftig-fruchtige bis intensive Rotweine mit Schwarze-Johannisbeer-Aromen wie beispielsweise ein Merlot aus Chile, kalifornischer Zinfandel oder ein Cabernet Sauvignon die idealen Partner.

Dunkles Fleisch mit Sauce
Zu Rouladen oder einem Rinderbraten harmonieren samtige Rotweine mit Erdbeeraromen wie z.B. Pinot Noir, Spätburgunder oder die Spanier Rioja und Navarra.

Spaghetti, Lasagne, Pizza usw.
Zu den italienischen Klassikern passen die typischen italienischen Rotweine wie Chianti, Barbera, Barolo oder Sangiovese besonders gut. Auch samtig fruchtige bis tanninarme, mild-säuerliche Rotweine wie ein Merlot oder Beaujolais begleiten die italienischen Speisen hervorragend.

Ente, Gans & Wild
Würzig-warme Rotweine wie australischer Shiraz, Côtes du Rhone Villages aus Frankreich oder der Zinfandel aus Kalifornien ergänzen den kräftigen Geschmack von Ente, Gans und Wild aufregend mit ihren dichten Beeren- und Schokoladenaromen.

Die Weinlese beginnt in der Regel im September, wenn die Beeren ein bestimmtes, gesetzlich festgelegtes Mostgewicht, beziehungsweise einen bestimmten Zuckergehalt, erreicht haben. In einer kurzen Vorlese werden kranke oder von Überreife bedrohte Trauben geerntet bevor gegen Ende des Monats die Hauptlese beginnt. Diese wird im Oktober fortgesetzt und kann bis in den Dezember oder sogar Januar hinein dauern, wenn die berühmten Eisweine gelesen werden.

Nach der Lese (d.h. Ernte) werden die reifen Trauben zuerst leicht angequetscht. So entsteht die Maische: das Gemisch aus Saft, Fruchtfleisch, Schalen und Kernen. Je nach Weinart (d.h. Weinfarbe) werden die Trauben dann sofort gepresst, um anschließend den Most (den gepressten Saft der Trauben) zu vergären (Weißwein, Roséwein), oder die gesamte Maische wird vergoren und erst anschließend gepresst (Rotwein, Orange Wine). Die festen Rückstände nach dem Pressen (Schalen, Kerne, Stiele) nennt man Trester.

Rot- und Roséwein entsteht aus roten Trauben. Weißwein und Orange Wine entsteht aus weißen Trauben, wobei auch rote Trauben zu Weißwein verarbeitet werden können (Blanc de Noirs). Die Farbstoffe der Trauben sitzen in den Schalen. Das Fruchtfleisch ist auch bei roten Trauben hell. Um sie herauszulösen, werden bei der Rotwein-Herstellung die roten Trauben zunächst gründlich eingemaischt, damit in der Maische der Saft die Farbstoffe aus den Schalen lösen kann. Gleichzeitig lösen sich auch die Gerbstoffe (Tannine), die sich in den Schalen und Kernen befinden; deshalb haben Rotweine im Gegensatz zu Weißweinen Tannine, die leicht bitter schmecken und im Mund adstringierend wirken können. Bei Roséwein reicht bereits eine kurze Maischestandzeit nach dem Anquetschen der roten Trauben aus, damit der Saft beginnt, die Farbstoffe aus den Schalen zu lösen. Hat dieser Prozess begonnen, werden die angequetschten roten Trauben gepresst. Der so erhaltene Most hat eine hellrote Farbe und deutlich weniger Tannine als bei Rotwein. Bei der Weisswein-Bereitung werden die angequetschten weißen Trauben ebenfalls schnell gepresst; der Most ist hellgelb und hat keine Tannine. Um einen Weisswein aus roten Trauben zu erzeugen, werden die Trauben sofort und ohne jegliche Maischestandzeit gepresst. Dann wird in allen drei Fällen (Weisswein aus weißen Trauben, Weisswein aus roten Trauben und Roséwein aus roten Trauben) der Most zu Wein vergoren. Orange Wine ist ein maischevergorener Wein aus weissen Trauben; er erhält durch die Einmaischung eine dunkelgelbe Farbe (die ihm seinen Namen verleiht) und auch Tannine aus den Schalen und Kernen der weißen Trauben.

Zu Weiß- und Roséwein vergoren wird also der Most (Mostgärung), zu Rotwein und Orange Wine vergoren wird die Maische (Maischegärung). Der wesentliche Unterschied zwischen den Weinarten ist demnach der Zeitpunkt während der Weinbereitung, zu dem die Trauben gepresst werden: ob vor oder nach der Gärung. Die Hefe, die für die Gärung erforderlich ist, wird entweder zugegeben (Reinzuchthefe), oder es werden natürliche Hefen verwendet; dann startet die Gärung automatisch. Durch die Gärung bildet sich dann nicht nur der Alkohol, sondern sie ist auch für einen Großteil der Aromen des Weins verantwortlich.

Nach der Gärung (und dem anschließenden Pressen bei Rotwein und Orange Wine) ist in jedem Fall der sogenannte Jungwein entstanden. Dieser wird dann zunächst gefiltert, um die Heferückstände von der Gärung zu entfernen. Danach wird der junge Wein ausgebaut, d.h. eine bestimmte Zeit (Wochen, Monate, Jahre) im Edelstahltank oder im Holzfass (großes Holzfass, Barrique) gelagert. Während dieser Zeit verändern sich das Aroma und je nach Reifungsdauer auch die Textur wiederum. Nach dem Ende der Ausbauzeit erfolgen die Klärung und die Schönung, um den Wein zu stabilisieren, bevor er anschließend abgefüllt wird.

Da Rotwein und auch Weissweine schnell einzieht, sorgen Sie dafür, ihn nach dem Verschütten so schnell wie möglich vorzubehandeln. Greifen Sie dafür zu Papierhandtüchern - oder noch besser Haushaltspapier - und „heben“ Sie so viel Wein wie möglich von Ihrer Kleidung oder Ihren Heimtextilien ab. Reiben Sie niemals, das wird den Fleck nur verschlimmern. Sobald Sie so viel Sie können entfernt haben, tragen Sie Fleckenspray auf den Weinfleck auf, warten Sie kurz (bis zu 10 Minuten) und lassen es einziehen.

Nach der Vorbehandlung des Flecks waschen Sie das Gewebe bei höchstmöglicher Wassertemperatur mit Waschmittel. Um bei der Entfernung von hartnäckigen Rotweinflecken einen besseren Erfolg zu erzielen, ist es ratsam, Fleckensalz zusammen mit Waschmittel zu verwenden.

Butler's ultimative Lösung: Giesse sorgfältig immer wieder kohlensäurehaltiges Mineralwasser (das beste Hausmittel!) auf den Fleck (Glasreiniger geht zum Teil auch) und tupfe (nie reiben!) den so eingeweichten Fleck weg. Je mehr Kohlensäure das Wasser enthält, desto besser. Denn der Sprudel hilft dabei die Farbstoffe aus den Fasern zu lösen.

Grundsätzlich empfehlen Experten, eine Flasche Wein auch an dem Tag zu genießen, an dem sie geöffnet wird. Denn: Ist die Flasche erst einmal entkorkt, dringt Sauerstoff hinein, die anschließende Oxidation macht das Getränk in ein paar Tagen ungenießbar. Sollten Sie doch einmal eine offene Weinflasche lagern, muss die Flasche möglichst schnell verschlossen und dann kühl aufbewahrt werden. Je voller die Flasche ist, desto weniger Sauerstoff kann eindringen und desto länger haltbar bleibt der Wein.

Temperaturen von vier bis sieben Grad sorgen dafür, dass die Oxidation verlangsamt wird, deshalb stellen Sie geöffneten Wein immer in den Kühlschrank! Die Flasche „stellen“, so bleibt die mit dem Sauerstoff in Berührung kommende Fläche kleiner.

  • Einen offenen Rotwein lagern Sie drei bis fünf Tage im Kühlschrank – je nach Rebsorte. Dabei bleibt ein kräftiger Rotwein wie ein Cabernet Sauvignon, der relativ viel Säure und Tannin aufweist, länger geniessbar als eine Rebsorte mit wenig Tannin, beispielsweise ein Sangiovese. Bei offenem Rotwein, den Sie aufbewahren, gilt natürlich: Die Flasche mindestens eine Stunde vor dem Trinken aus dem Kühlschrank holen, da er sonst zu kalt ist.
  • Weissweine und Roséweine bleiben zwei bis fünf Tage geniessbar. Auch hier gilt: Je voller die Flasche, desto länger bleibt der Geschmack.

Flasche sollte dicht verschlossen sein

Wer offenen Wein lagern muss, sollte darauf achten, dass die Flasche so luftdicht wie möglich verschlossen ist – dies verhindert ständiges Eindringen von Sauerstoff. Es gibt korkenähnliche Weinverschlüsse, die den Inhalt gegen Sauerstoff absichern. Zudem können Sie den Inhalt der Flasche in ein kleineres Gefäß füllen und dadurch die Aufnahme von Sauerstoff reduzieren.

Immer wieder kommt es leider vor, dass ein Wein Korken hat. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn eine Flasche korkig ist, die schon einige Zeit im Weinkeller verbracht hat und auf deren Genuss sich der geneigte Weinfreund seit langem gefreut hat. Obwohl Korken in der Regel bei Weinen von renommierten Weingütern nicht allzu häufig vorkommen, erscheinen diese „Korkengeschmäcker“ ab und zu im Glas. In diesem Fall kommt dann immer wieder die Frage auf, ob der Naturkorken die beste Verschlussart für Weinflaschen ist.

Früher wurde nur für sehr einfache Weine der Schraubverschluss als Verschlussart gewählt. Mittlerweile sind aber auch viele edle Weine – bis hin ins Segment weit über CHF 100 – mit einem Schraubverschluss ausgestattet. Dies gilt nicht nur für große Weine aus Übersee, sondern auch mehr und mehr für edle Rotweine aus Deutschland, Spanien und Italien. Die meisten Winzer in Europa und insbesondere in Frankreich sind aber bei edlen Rotweinen der klassischen Verschlussart Naturkork treu geblieben. Argumentiert wird hier, dass der Wein angeblich einen Naturkork braucht, um zu atmen und sich dadurch weiterzuentwickeln.

Die Preise für eine Flasche guten Wein können stark variieren. Das liegt daran, dass die damit zusammenhängende Arbeit der Winzer sehr unterschiedlich ausfallen kann. Die Praxis ist manchmal noch komplexer, aber das Grundprinzip ist einfach zu verstehen. So können Preise von 10 bis 20 oder gar 30 CHF und mehr pro Flasche wirklich gerechtfertigt, also über den investierten Aufwand bzw. die Produktionskosten abgebildet werden. In manchen Fällen womöglich auch mal mehr.

Bei der Wahl eines passenden Weines gibt es aber auch objektive Kriterien, die eine Entscheidung beeinflussen und einen guten Geschmack sicher stellen können.

Dazu gehört:

  1. Kopfschmerzen: Nach dem Weingenuss sollte kein starker Kopfschmerz folgen
  2. Reinheit: Der Wein sollte natürlich keine Schadstoffe enthalten, Bioweine sind immer zu bevorzugen
  3. der Wein sollte möglichst nicht aus der industriellen Fertigung stammen
  4. Er sollte nicht ein typischer Laden-Wein sein, er überall zu finden ist.
  5. Ein Preissegment von 10-25 CHF kann schon gute Erlebnisse liefern

Weine aus kleinen Betrieben oder Familienwinzereien haben fast immer einen höheren Qualitätsgrad.

Somit rumstöbern und Degustationsnotizen lesen. Cheer, Butler-Team

Richtiger Wein hat einen richtigen Korkenverschluss. Doch richtiger Wein hat auch unterschiedliche Gärungs- und Lagerungsumstände. Und manchmal schmeckt doch auch ein Wein mit Schraubverschluss sensationell. Wie geht das? Das haben wir natürlich Winzer gefragt, und die Antwort lautet unisolo: Kommt drauf an! Und zwar auf den Wein selbst und was ich noch mit ihm vorhabe. Weine, die spätestens zwei oder drei Jahre nach der Abfüllung getrunken werden, bekommen bei ihm einen Schraubverschluss verpasst. Fazit: Schraubverschluss is gut für junge Weine, Korken wird für ältere Semester verwendet … und am besten schmeckt der Wein sowieso erst wenn er offen ist!

Der stellt nämlich sicher, dass der Wein, spritzig, fruchtig und jung bleibt. Ein Wein, der noch reifen soll (meist Rotweine oder in Barrique gereifte Weiße) benötigt die minimale Sauerstoff-Zufuhr, die der Korken gewährleistet. Vom Verschluss auf die Qualität des Weines zu schliessen geht aber zuweit.

Grundsätzlich gilt: Je leichter, einfacher, jünger und süßer ein Wein ist, desto kühler sollte er üblicherweise serviert werden. Umgekehrt bedeutet dies, dass mit zunehmendem Körper, Komplexität und Reife auch die Temperatur höher sein darf.

Geschmäcker sind unterschiedlich und auch das Flaschendesign gibt nicht unbedingt Aufschluss darüber was den Weingeschmack ausmacht. Das Butler-Team ist dem guten Geschmack mal auf den Flaschengrund gegangen. Einen vollmundigen Roten, mit harmonischem Abgang, ohne pelzigen Geschmack dafür mit blumig fruchtigem Aroma aber mit nicht zu viel Säure, dafür mit spritzigem Nachgang, bitte.

Zur besseren Orientierung haben wir hier ein paar weiche Weinfaktoren aufgeführt, welche die Suche nach dem individuell persönlich passenden Wein etwas vereinfachen:

OPTIK – Aussehen

Weinflaschen, Weinetiketten und Verschlüsse sind die Faktoren, die augenscheinlich direkt auffallen und die einen Weinkauf beeinflussen können. Trotzdem gibt eine schön gestaltete Flasche nicht Auskunft darüber, ob der Wein auch schmeckt.

Regel Nummer eins heißt also: Probieren geht über studieren. Sobald man eine Flasche öffnet und den Inhalt in ein Weinglas füllt, kann man sich an der Konsistenz orientieren.

BODENSATZ bzw. DEPOT

Sobald Schwebeteile, also Rückstände im Wein oder Bodensatz vorhanden sind kann dies ein Zeichen von Überlagerung sein. Aber kein Grund zur Sorge denn dieses sogenannte Depot besteht aus Gerb- und Farbstoffen, die sich nach gewisser Zeit am Boden der Weinflasche absetzen (vorwiegend bei Rotwein zu beobachten).

Ein Blick auf das Etikett verrät, von welchem Jahrgang der Tropfen in der Flasche stammt. Um diesen Bodensatz von der Flüssigkeit zu trennen empfiehlt es sich den Wein zu dekantieren – der Geschmack leidet nicht unter diesen kleinen Schwebteilen, zeigt aber auf wie lange die Flasche bereits gelegen steht.

Wenn sich jedoch neben Weinsatz und dem Depot weitere Trübstoffe in der Flasche befinden, kann dies ein Indiz für schlechten Wein sein und man sollte ihn besser aussortieren.

FARBE

Weine zeigen zudem je nach Jahrgang und Rebsorte ein unterschiedliches Farbspektrum auf. Rotweine werden beim Älterwerden heller (auch ein Zeichen für länger hält sich die Farbe besser).

Die roten Farbnuancen orientieren sich zwischen Rubinrot und Erbeerfarben. Weisswein hingegen wird mit der Zeit dunkler. Goldgelb bis Bernsteinfarben.

Ob rot oder weiss – für beide Sorten gilt, dass jede Weinsorte Erwartungswerte mit sich führen. Somit ist ein Spätburgunder nicht so farbintensiv wie ein Syrah. Aber auch hier gilt, dass wenn die Farbe je nach Rebsorte perfekt rein sein sollte, der Geschmack in eine andere Richtung schwebt. Bei Rosé und Weisswein kann man sich jedoch merken, dass diese immer klar sein und keine Trübstoffe enthalten sollten. Wenn dann doch eigenartige Partikel in der Flasche herumschweben sollten, stimmt etwas mit dem Wein nicht.

LAGERUNG nach dem ÖFFNEN

Sobald sich eine gute Flasche Wein gefunden hat und man gerne am nächsten Tag den gleichen Wein geniessen möchte, sollte man auf die Lagerungsbedingungen achten. Wichtig ist, dass egal ob rot oder weiss die angebrochenen Flaschen kühl zwischengelagert werden sollen. Sollte sich einmal der Korken über den Flaschenhals hinaus abbilden - bei noch ungeöffneten Flaschen - ist dies ein Indiz für eine fehlerhafte Lagerung aufgrund von zu hohen Temperaturen. Finger weg.

SCHAUMBILDUNG

Ausgenommen bei Schaumweinen, sollte sich beim Einschenken keine Bläschenbildung im Glas abbilden. Dieser Prozess tritt bei einer Nachgärung in der Flasche selbst auf und ist folglich ein Fehler des Weinherstellers. Aufgrund dessen gewinnt der Wein Nebenaromen, die den Geschmack und das Aroma verfälschen.

ALKOHOLGEHALT

Umso mehr Alkoholgehalt im Wein ist, desto intensiver ist die Schlierenbildung. Umso länger ein Wein im Fass gelagert wurde und dadurch reifen konnte, desto mehr Alkohol bildet sich. Grund dafür ist der höhere Zuckeranteil in den Trauben sobald diese vollreif sind.

Eigentlich ein Zeichen dafür, dass es sich um edle Tropfen handelt, die hohen qualitativen Standards entsprechen. Natürlich verstärkt eine gewisse Alkoholmenge die Intensivität des Geschmacks und lässt die Geschmacksnerven inspirieren. Jeder muss für sich selber wissen ob er lieber einen leichten oder doch kräftig schweren Wein bevorzugt.

Das Butler-Teams empfiehlt sich auch mal an den stärkeren Sorten zu versuchen und die Sinne entscheiden zu lassen aber durch eine Faustregel kann man sich aufgrund der Etikettangaben auf dem Etikett leiten lassen. Trockene Weine, also Weine bei denen der Zuckergehalt im Fass in Alkohol vergoren wurden und weniger als 12% Alkohol enthalten, sind wenig qualitativ - was sich ebenfalls auf den Geschmack auswirkt.

Rotweinen">TANNIN (bei Rotweinen)

Tannin ist ein natürlicher Gerbstoff der bei der Weinherstellung entsteht. Bei Rotweinen der Grund dafür, dass sich aufgrund des vielen Tannin der Wein ein kräftiges Aroma entwickelt.

Sobald aber Wein bitter schmeckt führt das darauf zurück, dass noch unreife Trauben gepflückt wurden. Ein Indiz dafür, dass bei der Weinherstellung zeitlich Fehler gemacht wurden. Vollreife Trauben machen den Geschmack eines Weines schön rund, tragen zu einem angenehmen Tanningehalt bei und prägen das Aroma.

DUFT – Bouquet

Bouquet: blumig, fleischig, komplex, pikant. Bei einer Weindegustation stellt man sich meist den folgenden Vorgang vor: Die Weinflasche wird entkorkt, der Inhalt bis zur Hälfte in ein Weinglas geschenkt, das Glas wird geschwenkt, sodass die Flüssigkeit an der Glasinnenwand herab perlt, die Nase wird ins Glas gehalten und danach wird erst der Geschmackssinn durch einen kleinen Schluck angeheizt.

Jeder Wein hat sein eigenes Bouquet (Duftaroma), welches dann wie oben aufgezeigt mehrere fachliche Begrifflichkeiten bestimmt. Der Duft gleicht aber keinesfalls dem Geschmack – riechen alleine reicht nicht. Nicht vom Geruch trüben lassen, auch wenn dieser vielleicht nicht direkt der Vorstellung eines guten Weines entspricht, kann der Geschmack dafür umso mehr eine Geschmacksexplosion sein. Und vice versa.

PREIS

Ein Trugschluss der auch bei der Weinexpertise noch zu oft in den Vordergrund gerückt wird. Ein teurer Wein muss nicht besser sein als ein günstiger. Auch bei Premiumweinen (die teuersten und qualitativsten Weine), die in der Regel in der oberen Preisklasse mitschwimmen, gibt es Geschmacksunterschiede.
Eine teure Flasche Wein ist durch die unterschiedlichsten Faktoren zu rechtfertigen. Ob der Preis durch die Fertigung, Lagerung, öko- und biologische Standards oder die Rebsorte entsteht oder der Winzer einfach nur seinen Wein qualitativer aufstellen möchte. Entscheidend ist, dass der Wein einem selbst gefällt.

ABGANG

Der Satz „harmonisch im Abgang“ ist soweit jedem bekannt. Erst riechen, dann schmecken und am Schluss wirken lassen. Ein harmonischer Nachgeschmack sollte bei jedem guten Wein das Weingeschmackserlebnis abrunden. Folglich Geschmack von vorne bis hinten ein einheitliches Geschmacksbild haben.

GESCHMACK

Vertraut eurer Zunge. Lasst grosse Weine zu, die fruchtig säurehaltig, viel Körper haben und dadurch elegant schmecken und mit einem hohen Tannin- und Alkoholgehalt versehen sind.

Verspricht ein als vegan deklarierter Wein auch immer gute Weinqualität? Die Antwort hierauf ist aus unserer Sicht klar: Nein.

Wie in vielen anderen Fällen auch, ist es bei der Weinherstellung möglich auf Hilfsmittel tierischen Ursprungs zu verzichten. So werden vegane Weine zwar auch häufig geklärt, doch kommen hier beispielsweise Aktivkohle oder die Mineralerde Bentonit zum Einsatz. Auch mit pflanzlichen Proteinen aus Weizen und Erbsen wird experimentiert. Diese Ersatzstoffe brauchen zwar etwas länger, um ihre Aufgabe zu erfüllen, doch funktionieren sie ebenso effektiv.

Ein Gütesiegel sagt zunächst nur wenig über die Weinqualität aus. Das gilt bei veganen Weinen in doppelter Hinsicht, da sie in den meisten Fällen auch als Bio klassifiziert sind. Man sollte sich durch diese Auszeichnungen nicht den klaren Blick auf die Fakten trüben lassen. Sie geben zwar einen wichtigen Aufschluss zur Herstellungsmethode und den Inhaltsstoffen, doch sind sie immer auch verkaufsförderndes Marketing-Instrument.

Schraubverschluss
Früher wurde nur für sehr einfache Weine der Schraubverschluss als Verschlussart gewählt. Mittlerweile sind aber auch viele edle Weine – bis hin ins Segment weit über 100 Euro – mit einem Schraubverschluss ausgestattet. Dies gilt nicht nur für große Weine aus Übersee, sondern auch mehr und mehr für edle Rotweine aus Deutschland, Spanien und Italien. Die meisten Winzer in Europa und insbesondere in Frankreich sind aber bei edlen Rotweinen der klassischen Verschlussart Naturkork treu geblieben. Argumentiert wird hier, dass der Wein angeblich einen Naturkork braucht, um zu atmen und sich dadurch weiterzuentwickeln.

Kunststoffkorken
Diese Verschlussart wird häufig für einfache Rotweine sowie für Rosé- und Weissweine verwendet. Durch die geringen Herstellungskosten sind Kunststoffkorken bei vielen Winzern recht beliebt geworden. Geeigneter Kunststoff besitzt in den ersten Jahren eine sehr gute Elastizität und ist somit in der Lage, die Weinflasche relativ dicht abzuschließen. Eine lange Weinlagerung ist erfahrungsgemäß mit Kunststoffkorken nicht sinnvoll, da der Kunststoff mit der Zeit ermüdet.

Glasverschluss
Diese moderne Verschlussart aus Glas mit einer gummierten Dichtung ist rund 2 bis 3 cm lang und hat die Form eines Pfropfens. Um den Glasverschluss vor Beschädigungen zu schützen, wird er in der Regel durch eine Aluminium- oder Kunststoffkapsel geschützt. Einsatzbereiche sind in erster Linie jung zu trinkende Weiss- und Roséweine. Die Flasche wird von Hand – ohne Korkenzieher – geöffnet. Langzeitstudien gibt es zu dieser Verschlussart noch nicht.

Ein guter Wein ist abhängig vom persönliche Geschmack als wichtigste Beurteilungskriterium.

5 Merkmale, woran sich der Geschmack eines Weins offenbart:

  • Farbe
  • Textur
  • Aromen
  • Geschmack
  • Finish

Letztlich bestimmt dein persönlicher Gusto die Gewichtung für jeden Wein.

Die viel zitierte Grundregel bei der Weinauswahl, die Einordnung in „Schmeckt mir“ und „Schmeckt mir nicht“ ist tatsächlich die wichtigste. Vorausgesetzt Sie kennen wie bei der Auswahl Ihrer Speisen ihren Geschmack.

Es ist ganz leicht. Mögen Sie schon mal gerne Saures? Naschen Sie gerne? Vielleicht auch mal Lust auf etwas Herbes? Was Sattes? Was abgerundetes? Es gibt beim Wein einmal durch die Rebsorte und zum anderen durch die Machart des Winzers unterschiedliche Weintypen. Also, wenn Sie wissen, was Sie gerne mögen, kann man den Wein-Dschungel schon auf ein paar Bäume reduzieren.

Wenn es um die positive Wirkung von Wein auf die menschliche Gesundheit geht, wird immer wieder argumentiert, dass Rotwein gesünder sei als Weißwein. Aber warum ist das so? Warum sind so viele Weintrinker davon überzeugt, dass Rotwein dem Weißwein überlegen ist? Die Ursache dafür liegt bereits in der Weinherstellung. D.h. Antioxidantien, welche die Zellalterung verlangsamen, vor allem in der Traubenschale enthalten sind.

Nun ist es aber so, dass beim Rotwein die Traubenschale mit vergoren wird und beim Weisswein nicht. Beim Weißwein wird lediglich der Most vergoren und nicht die Maische, was dazu führt, dass Resveratrol wesentlich konzentrierter im Rotwein vorkommt, als im Weisswein.

Aus diesem einfachen Grund liefert Rotwein einfach mehr gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe und ist dem Weisswein in gewisser Hinsicht überlegen. Wenn es allerdings um die Vorteile von regelmässigem und moderatem Alkoholkonsum geht, welche weiter oben erklärt wurden, so sind beide Getränke gleichauf.

Sowohl Weisswein, als auch Rotwein haben bei kontrolliertem Genuss positiven Einfluss auf die Herzgesundheit.

Wie bei jedem komplexen Thema gibt es auch in Sachen Wein tatsächliche und scheinbare Experten. Doch egal, ob die Expertise nun berechtigt ist oder sich letztendlich nicht bewahrheiten lässt: Interessenten sollten sich hier nicht allzu stark beeindrucken lassen. All die sensorische Expertise ist in letzter Instanz eine subjektive Komponente. Das größte Wissen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier letztlich um Geschmack geht. Und über diesen lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Aus diesem Grund ist es völlig in Ordnung, am Anfang mit einer gewissen Wahllosigkeit im Laden zuzugreifen oder beim Butler-Team zu lesen und sich erst einmal ein Notizbuch anzulegen, in dem sie ihre Eindrücke festhalten können. Welches Geschmackserlebnis hat Ihnen besonders beim Probieren zugesagt? Schreiben Sie die Rebsorte auf und gehen Sie vielleicht weiter in die Richtung oder schlagen eine ganz andere ein.

Eines der berühmtesten und beliebtesten Klischees, was Weine angeht ist, lautet, dass nur teure Weine wirklich gut schmecken. Das kann man so nicht sagen. Denn wer zehn Franken für eine Flasche oder mehr bezahlt, kann mit etwas Glück bereits ein feines Fläschchen erwischen - nicht das drei- oder vierfache, wie viele Anfängerinnen und Anfänger annehmen.

Selbstredend ist die Preisgrenze nach oben offen, und nach den ersten eigenen Erfahrungen kann man auch ein wenig hochpreisiger investieren. Leider gibt es hier auch keinerlei Garantie dafür, dass der Wein dann auch wirklich gut schmeckt - Probieren geht hier ganz klar über studieren.

Selbst für Anfängerinnen und Anfänger gibt es eine ganze Menge von Hinweisen, die sie beachten sollten, um im Regal nicht daneben zu greifen. Oft platzieren läden ihre billigsten Weine ganz unten im Regal. Dort findet man die billigsten Weine mit oftmals zweifelhafter Herkunft und einem seltsamen Geschmack. Allgemein sollte die Herkunft eines Weines immer relativ schnell zu identifizieren sein.

Ansonsten gibt es oft vermeintliche Schnäppchen für Käufer von ganzen Kisten. Obwohl das im ersten Moment ein verlockendes Angebot zu sein scheint, ist vom Kauf hier eher abzuraten. Bevor man gleich ganze Kisten kauft, sollte man vorher Bescheid wissen, wie der Wein schmeckt. Bei einem Blindkauf kann es sonst dazu kommen, dass bis auf eine Probeflasche alle anderen herumstehen.

Wie schon gesagt, gibt es sehr unterschiedliche Weinsorten. Meistens bevorzugen regelmäßige Weintrinker entweder Rot- oder Weisswein. Dass beides gleich gern getrunken wird, ist eher selten. Interessant ist, dass sie dabei durchaus gern zu Weinen greifen, die sich durch ihre geschmacklichen Eigenschaften entweder besser oder schlechter für bestimmte Jahreszeiten eignen. Obwohl es natürlich auch hier auf den individuellen Geschmack ankommt, sind viele Wein Geniesser der Auffassung, dass Weisswein vor allem in den wärmeren Jahreszeiten die richtige Wahl ist, während sie Rotweine im Herbst, Winter und am Anfang des Frühlings bevorzugen.

Ihre Unterscheidung ist zudem geschmacklicher Natur, da es hier zwischen Rot- und Weisswein (in aller Regel) durchaus größere Unterschiede gibt.

Unterschiedlich sind übrigens auch die optimalen Trinktemperaturen. Besonders bei trockenen, aber auch bei süssen Rotweinen empfiehlt sich ein Genuss bei Zimmertemperatur. Weissweine hingegen sollte man kühlen. Während Rotwein zwischen 15 und 18 Grad Celsius am besten schmeckt, lassen sich trockene Weissweine bis neun Grad Celsius hinunter temperieren. Halbtrockene Weissweine liegen zwischen 12 und 14 Grad Celsius, sodass man sie nach der Herausnahme aus dem Kühlschrank ruhig noch etwas stehen lassen darf.

Der Unterschied bei der optimalen Kühlung rührt übrigens daher, dass Rotweine eine höhere Temperatur brauchen, um ihren komplexen Geschmack entfalten zu können.

Ein weiterer Mythos ist die Auffassung, dass trockene Weine stets weniger süss schmecken als halbtrockene. Dies ist allerdings keineswegs der Fall, obwohl der Restzuckergehalt bei trockenen Weinen niedriger ist als bei halbtrockenen. Das hängt damit zusammen, dass der Restzuckergehalt nicht die einzige Komponente ist, die den Geschmack beeinflusst. Der Alkoholgehalt und die die Weinsäure spielen dabei nämlich auch noch eine Rolle. Das führt dazu, dass ein trockener Wein durchaus süsser schmecken kann als ein halbtrockener.

Gerade dieser Aspekt verdeutlicht wieder, dass man um das Ausprobieren und selbst schmecken nicht herumkommt.

Bei der Kombination von Speisen und dazu passenden Weinen geht es darum, ein stimmiges und nachhaltiges Genusserlebnis zu schaffen. Dabei kann man entweder auf Harmonie (Übereinstimmung oder Ergänzung) oder auf Spannung setzen. So geht man übrigens auch beim Kochen vor, wenn man in einzelnen Gerichten mit Aromen, Texturen und Temperaturen spielt.

Für die Weinauswahl sind drei Faktoren wichtig:

  • die Zubereitungsart der Speise,
  • die Fülle und der Gehalt der Speise und
  • die Aromenausprägung und -intensität der Speise.

Zwei Beispiele mögen insbesondere den ersten Punkt (von dem speziell auch der letzte Punkt abhängt) verdeutlichen: Eine Tomate schmeckt roh eher säuerlich, gegart dagegen süßlich, und Kalbfleisch schmeckt gegrillt (Steak) anders als gebraten (Schnitzel) und als gekocht (Tafelspitz).

Wein und Speise sollten gleichberechtigte Partner sein: Der Wein muss geschmacklich mit dem Gericht harmonieren und soll die Aromen der Speise unterstreichen, darf sie aber nicht überdecken.

Die Farbe des Weines ist nicht primär ausschlagebend - diese alte Regel haben wir als Butler-Team nur noch als Faustregel im Gedächtnis. 

Folgende Wechselwirkungen zwischen Wein und Speisen gilt es zu berücksichtigen:

  • Süssigkeit im Wein verstärkt die Aromen der Speise und schwächt Säure, Schärfe und Bitterstoffe im Gericht ab.
  • Säure im Wein betont die Schärfe und die Würze des Gerichts, verstärkt die Säure und kann die Süssigkeit der Speise abschwächen. Zudem macht sie Fett besser verdaulich.
  • Ein hoher Alkoholgehalt des Weins verstärkt sowohl die Süssigkeit als auch die Würze des Gerichts. Er kann Schärfe abmildern und macht Fett besser verdaulich. Ein niedriger Alkoholgehalt lässt die Säure im Gericht stärker hervortreten.
  • Salz verstärkt die Aroma- und Bitterstoffe und auch die Süssigkeit – sowohl in der Speise als auch im Wein.
  • Bitterstoffe im Wein (in Form von Tanninen) verringern die Süsigkeit im Gericht und helfen bei der Fettverdauung.
  • Röststoffe (ob in der Speise durch scharfes Anbraten oder im Wein durch Holzfassausbau) harmonisieren die Süssigkeit und mässigen die Säure.
  • Kohlensäure (im Perl- oder Schaumwein) dämpft die Süssigkeit der Speise, gleichzeitig wirken Schaumweine in Verbindung mit Essen oft süsser, als sie tatsächlich sind.

Ob Veganer, Vegetarier oder Fleischesser: Kaum jemand kann sich vorstellen, dass im Wein überhaupt tierische Produkte zum Einsatz kommen. 

Wer sich aber mit der Weinherstellung im Detail beschäftigt, stellt schnell fest, dass im Klärungsprozess von Weinen schon seit Jahrhunderten tierische Proteine verwendet werden. Am häufigsten wird hierfür Eiklar eingesetzt. Seltener auch Protein aus der Fischblase, Gelatine oder aus Magermilch gewonnenes Kasein. Aber was bedeutet eigentlich „Klärung“, auch Schönung genannt, bei der Weinbereitung? Gibt man Eiweiss in einen noch trüben Wein – ungefähr drei Eiklar reichen für 100 Liter Wein – binden die Proteine die Trübstoffe und setzen sich am Boden des Fasses oder Tanks ab. 

Anschliessend kann der klare Wein von oben abgezogen werden. So sollte von den tierischen Hilfsmitteln zwar im fertigen Wein nichts zurückbleiben, doch kommen sie mit diesem natürlich in Kontakt. Und wer seine vegane Ernährung ernst nimmt, möchte selbst darauf verzichten. Aus diesem Grund kann nur eine Kennzeichnung für echte Klärung sorgen. Vor allem auch, da viele Rotweine überhaupt nicht mehr geklärt werden. So sind viele Weine bereits vegan, ohne dass es explizit auf der Flasche steht.

Dazu gibt es eine einfache Faustregel: ein Wein ist fehlerhaft, wenn er nach Kork oder Essig schmeckt!

Manche Weine haben einen ungewohnten Geschmack, der vielleicht mangelhaft schmeckt aber wiederum eine Typizität der Region darstellt. Dann ist der Wein vielleicht ein guter Wein auch wenn er Ihnen so gar nicht schmeckt.

Echte Roséweine werden aus Rotweintrauben mit der Methode der Weissweinerzeugung hergestellt. Nach dem Abtrennen der Stiele werden die roten Trauben gepresst. Der entstandene Most wird dann allerdings, im Unterschied zum Weisswein, noch eine kurze Zeit zusammen mit den farbstoffreichen Traubenschalen stehengelassen. 

Danach wird er nach Art der Weisswein Herstellung gepresst und unter Temperaturkontrolle vergoren – also ohne die Traubenschalen. Das Ergebnis ist ein fruchtiger, frischer Wein, welcher je nach Anbaugebiet eine zart rosa bis kräftig hellrote Färbung besitzt. Ein Roséwein sollte nicht lange Altern, sondern frisch und jung getrunken werden – und zwar gekühlt und aus Weisswein Gläsern.

Industrieller Roséwein dagegen ist ein Verschnitt aus Rot- und Weißwein und somit im Prinzip nichts anderes als verdünnter Rotwein.

Jeder Wodka zeichnet sich durch einen eigenen Charakter und einen unverkennbaren Geschmack aus. Dazu können Häppchen und Speisen ganz individuell kombiniert werden – egal, ob man die Spirituose als Cocktail, pur oder auf Eis geniesst. Besonders gut kommt der Wodka Geschmack in Kombination mit reichhaltigen und salzigen Häppchen zum Ausdruck. Der Wodka muss außerdem vor dem Genießen gut gekühlt werden, am besten im Gefrierfach.

Die Preisspanne bei gutem Wodka ist extrem weit und nach oben hin offen. Doch ist der teuerste automatisch der beste Wodka? Nein, denn ab einer bestimmten Qualitätsstufe liegt der höhere Preis nicht mehr direkt in besseren Rohstoffen und aufwendigeren Herstellungsverfahren begründet, sondern in exklusiven Flaschendesigns und anderen Kriterien, die man am Ende nicht schmeckt.

Während für die einen die beste Wodka-Qualität durch ihre Reinheit und Klarheit definiert wird – also ein möglichst neutral schmeckendes Produkt erzielt werden soll – steht mittlerweile ein neuer Stil für einen grösseren Mut zum Eigengeschmack. So darf und soll man bei diesen neuen Wodkas durchaus schmecken, woraus sie hergestellt sind, etwa verschiedenste Getreidesorten, Kartoffeln oder auch Weintrauben. Charakteristische Noten der verwendeten Rohstoffe stehen dabei nicht für schlechtere Qualität, auch wenn nach wie vor in mehrfachen Destillations- und Filtrierungsverfahren ein möglichst hoher Reinheitsgrad des Alkohols erzielt wird.

Unser exklusives Angebot im Online-Shop bietet ab CHF 20.- die passende Auswahl.

Wodka war im Mittelalter mehr Medizin als Getränk: Wodka wurde ursprünglich nicht als Genussmittel getrunken, sondern als Medizin verwendet. Im Jahr 1534 glaubte der Gelehrte Stefan Falimierz in seinem Werk über Kräuter z.B. noch, dass Wodka die Fruchtbarkeit verbessere und die Potenz steigere. Heute wird Wodka vor allem wegen des Geschmacks als Spirituose getrunken. An eine heilende Wirkung glaubt sicher keiner mehr.

Eine allgemein gültige Aussage darüber, welches Getränk denn am besten zum Mischen mit Wodka geeignet ist, gibt es nicht. Denn natürlich kann jeder selber entscheiden, mit welchem anderen Getränk er Wodka kombinieren möchte. Eine Grundregel ist dabei natürlich, das Beste aus den beiden Geschmacksrichtungen miteinander zu kombinieren.

Das bedeutet in jedem Fall Mass halten. Denn wer zu viel von einem Getränk in die Mixtur gibt, der übertüncht den Geschmack des anderen. In der Regel sollte der Anteil des Wodkas dabei geringer ausfallen als der des fruchtigen Gegenparts. 1:2 sollte hier das ideale Mischungsverhältnis sein. Bei bitteren und markanteren Geschmacksrichtungen empfiehlt sich durchaus ein grösserer Wodka-Anteil. Testet hierbei einfach einmal eure Vorlieben.
Bei Cocktails und Longdrinks spielt die Qualität des Wodka eine untergeordnete Rolle im Vergleich zum puren Genuss. Für Cocktails nutzen wir gern mehrfach gefilterten Wodka aus dem mittleren Preissegement.

Polen ist mittlerweile eine Exportnation. Einen guten Anteil machen Nahrungs- und Genussmittel aus. Bezogen auf Spirituosen ist polnischer Wodka nach wie vor ein internationaler Verkaufsschlager. Denn Polen bietet eine große Bandbreite der hochwertigsten Wodkas überhaupt. Dazu zählen unter anderem Belvedere Vodka oder Chopin Vodka.

Chopin: 

Hier treffen Sie auf einen Eastern-Style Wodka in voller Perfektion mit individuellem Geschmack der Extraklasse. Egal, für welche Wodka Sorte Sie sich entscheiden, ob aus Kartoffeln, Weizen oder Roggengetreide, bei Chopin treffen Sie auf beste Qualität und traditionelle Herstellungsmethoden, was sich leider auch im Preis niederschlägt. Die Destillate weisen tolle Aromen der Rohstoffe auf, die raffiniert in die Spirituosen eingeflochten sind. Neben feinen Noten von Vanille und Kakao überzeugen die Premium Wodkas mit einem eleganten Körper und einem sehr weichen Mundgefühl. Also beste Voraussetzung, den polnischen Wodka pur zu genießen!

Belvedere: 

Ebenfalls zum Premiumsegment zählen Produkte von Belvedere. Belvedere steht für einen eleganten Stil. Besonders gelungen sind die zwei Qualitäten des polnischen Herstellers: Belvedere Vodka 40%. Ein sehr ausgewogene und toll strukturierter Wodka, der sich in der Intensität der Aromen entfaltet. Die Herstellung erfolgt aus feinstem Dankowski-Roggen. Belvedere Vodka 40% bietet milde Aromen von Roggenbrot, Vanille, und eine dezente Pfeffernote sowie Nussigkeit im Abgang.

Zubrowka:

Für diejenigen, die es etwas aromatischer mögen, aber eine frische Geschmacksnote bevorzugen, sollten einen Blick auf diesen aromatisierten Wodka aus Polen werfen. Zubrowka beschreibt eine Wodka Kategorie, die mit Büffelgras aromatisiert wird. Aus dekorativen Zwecken befindet sich in jeder Flasche auch ein Halm, der im Nationalpark von Bialowieza zwischen Polen und Weissrussland gedeiht.

Grasovka:

Hierzulande ist neben Zubrowka Vodka besonders Grasovka Vodka sehr beliebt. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen mit Bisongras aromatisierten Wodka. Wieder verweist ein Mariengrashalm auf die aus Polen stammende Spezialität, die in diesem Fall in Polen produziert, jedoch in Deutschland abgefüllt wird. Ein weiterer Unterschied zu den zuvor genannten Spirituosen liegt in der Verblendung von Destillaten aus unterschiedlichen Getreidesorten. Zudem besticht die Wodka Spezialität mit einem deutlich wahrnehmbareren Aroma von Waldmeister.

Die erste amtliche Erwähnung von Wodka stammt aus dem Jahr 1405 aus Sandomierz in Polen. Doch eigentlich ist Wodka noch viele Jahrhunderte älter. Man vermutet, dass der erste Wodka bereits im 8. oder 9. Jahrhundert nach Christus gebrannt wurde. Die erste professionelle Destillerie, welche Wodka in großen Mengen produzierte, gab es jedenfalls schon im Jahr 1174. Damit ist Wodka eines der ältesten alkoholischen Getränke der Welt.

Man kann mit relativ grosser Sicherheit ausschliessen, dass nicht Schweizer Vodka erfunden haben, doch wer genau den ersten Wodka brannte, kann heute niemand mehr sagen. Es könnte in Russland, aber genauso gut auch in Polen gewesen sein. Auch wenn beide Länder sich gern als Erfinder darstellen, sicher ist nur: es war irgendwo in Osteuropa.

Die ersten Schritte in der Herstellung von Wodka sind denen des Bierbrauens sehr ähnlich. Zunächst muss der Rohstoff für den Wodka – egal welcher Art – mit Wasser vermischt und erhitzt werden. Diese „Ursuppe“ wird anschliessend so lange gekocht, bis die Stärke des Ausgangsmaterials den Umwandlungsprozess zum Zucker abgeschlossen hat. Es entsteht ein süsslich riechender Brei, der in der Fachsprache „Würze“ genannt wird. In diese Würze wird nun Hefe hineingegeben, die den Gärungsprozess in Gang gesetzt. Innerhalb kurzer Zeit entsteht somit die bereits alkoholhaltige Maische, welche wiederum das Ausgangsprodukt für den Folgeprozess der Destillation bildet.

Damit unter Zuhilfenahme der Destillation letztendlich reiner Alkohol gewonnen werden kann, muss die Maische einen Alkoholgehalt zwischen sechs und acht Prozent aufweisen. Im Prozess der Destillation nutzt man dann die unterschiedlichen Siedepunkte von Alkohol und Wasser aus. Dafür wird die Maische auf genau 78,4 Grad Celsius erhitzt, woraufhin der Alkohol zu sieden beginnt. Zurück bleibt das Wasser, dessen Siedepunkt bekanntlich bei 100 Grad Celsius liegt. Es wird also eine automatische Trennung der beiden Stoffe erreicht, die nur durch das Erhitzen erfolgt. Das Destillat, also der reine Alkohol, wird anschließend aufgefangen. Allerdings handelt es sich hierbei noch lange nicht um den fertigen Wodka.

Nachdem das Destillat gewonnen wurde, müssen für den Wodka die darin enthaltenen Aromastoffe möglichst vollständig entfernt werden. Dies wird durch mehrere Filtervorgänge erreicht. Die erste Stufe der Filterung erfolgt in der Regel durch Holzkohle. Hierdurch werden die vorhandenen Aromastoffe an die Kohle gebunden, so dass sie anschliessend nur noch in einer sehr geringen Restmenge im Destillat enthalten sind. Alternativ filtern manche Brennereien das Destillat auch ohne Holzkohle, dafür werden Keramikfilter oder Eiweisse eingesetzt, die ebenfalls die Eigenschaft haben, Aromastoffe herauszulösen und an sich zu binden. Die Filterung ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob später im fertigen Wodka unerwünschte Fuselöle und andere Geschmacksstoffe zurückgeblieben sind. Nach der ersten Filterung können weitere Filterprozesse folgen, zum Beispiel unter Zuhilfenahme spezieller Papierfilter, die ebenfalls unerwünschte Schwebstoffe und somit weitere Geschmacksträger abfiltern. Die verschiedenen Filterstufen zusammengenommen bezeichnet man auch als Neutralisierung.

Das durch die Destillation und die anschliessende Neutralisierung gewonnene Produkt ist nahezu geruchs- und geschmackslos, aber immer noch kein fertiger Wodka. Dieser entsteht erst durch das Verschneiden (Mischen) mit speziell aufbereitetem Wasser. Generell gilt: Neben dem Prozess der Filtration bestimmt die Qualität des Wassers maßgeblich den Geschmack des fertigen Wodkas. Daher kann für das Verschneiden kein einfaches Leitungswasser zum Einsatz kommen. Destillerien, die wirklich hochwertigen Wodka herstellen, benutzen möglichst frisches Quellwasser zum Verschneiden, zusätzlich wird dieses vor der Verwendung enthärtet, zum Beispiel durch den Einsatz von Aktivkohle oder durch Sandfilter. Nach dem Enthärten wird das Wasser dann gefiltert, um eventuell vorhandene Schwebstoffe und andere unerwünschte Substanzen zu entfernen. Das so aufbereitet und gereinigte Wasser kann nun zum Verschneiden das Wodkas verwendet werden. Der Verschnitt erfolgt in der Regel im Mischungsverhältnis 60 % Wasser / 40 % Destillat, was demnach einen Alkoholgehalt im fertigen Produkt von 40 % ergibt. Allerdings gibt es auch Wodkas, die bis zu 56 % Alkohol aufweisen.

Ein Wodka muss nach dem Brennen und Verschneiden nicht reifen. Er kann also sofort konsumiert werden. Trotzdem lagern die Brennereien natürlich große Mengen Wodkas zwischen, was in Tanks aus Edelstahl, Glas oder Stein erfolgt. Diese Materialien sorgen dafür, dass der neutrale Geschmack auch bei längerem Lagern voll erhalten bleibt.

Wodka, wie wir ihn heute kennen mit ca. 40%, gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert. Davor waren die Destillierungsmethoden einfach zu schlecht und der Wodka hatte nicht mehr als 20 Volumenprozente. Zudem sah er nicht immer so klar aus wie heute, denn auch die Filtermethoden waren noch nicht so gut.

Ein guter Vodka zeichnet sich durch einen fast neutralen Geschmack und das Fehlen von Fuselölen aus. Dies wird durch die Filtrierung des Vodkas mit unterschiedlichen Methoden erreicht. Die Filtrierung des Vodkas unterscheidet ihn auch vom gewöhnlichen Kornbrand. Gängige Filterungen werden mit Aktivkohle, durch Milcheiweiss, Einfrieren aber auch elektrisch durchgeführt. In unseren Butler-Team Degustionen bewerten wir Vodka nach seiner Gestaltung, dem Geruch, dem Geschmack und testen den Vodka auf seine Frosthärte. Ein reiner Vodka sollte ein klares und reines Aroma sowie einen eigenen Charakter haben und vor allen Dingen nicht gefrieren.

Das Wort Wodka kommt von russisch „Woda“, was Wasser heisst. Wodka ist eine Verkleinerungsform von Woda und kann als „kleines Wasser“ oder eben „Wässerchen“ übersetzt werden.

In Russland werden alle Klassen von Wodka hergestellt, doch nur die hochwertigsten Marken werden in den Rest der Welt exportiert. Diese sind die wohl bekanntesten:

Smirnoff – der bekannteste russische Wodka und zudem der meistverkaufte weltweit. Die Smirnoff-Brennereien wurden 1864 von Piotr Arsenieyevich Smirnov gegründet. 1910 erhielt sein dritter Sohn Vladimir Smirnov das Erbe und machte das Unternehmen zu dem, was es heute ist. Paradoxerweise gehört Smirnoff mittlerweile jedoch zum britischen multinationalen Unternehmen Diageo.

Beluga – ein hochwertiger russischer Wodka, der in Handarbeit nach traditionellem Verfahren hergestellt wird. Dieser Wodka wird von der Brennerei Mariinsk JSC im Gebiet Kemerowo in Sibirien destilliert. Beluga wird seit 2003 produziert und gilt als einer der besten Wodkas der Welt.

Wer also auf simple Art und Weise Wodka herstellen will, der bestellt sich entsprechend destillierten Alkohol bei einem industriellen Grossproduzenten, giesst Wasser darauf und füllt das ganze in eine Flasche ab. Natürlich ist das Bild, welches der Markt letztlich bietet, komplexer.

Um sich von der Masse abzuheben, bedarf es eines Geschmacksträgers und einer gewissen Verfeinerung. Als Geschmacksträger kommen zunächst entweder der Alkohol oder das Wasser in Frage. Da es teuer und aufwendig ist Alkohol in der für die Wodkaherstellung erforderlichen Qualität und Menge herzustellen, bevorzugen die meisten Hersteller eine geschmackliche Differenzierung durch den Gebrauch speziellen Wassers (aus dem “tiefsten See”, Gletscherwasser, usw.). Manchmal wird der angekaufte Alkohol durch den Produzenten etwa durch die Verwendung von “Kupferbrennblasen” verfeinert oder durch die Zugabe weiterer Zutaten und Redestillation manipuliert.

Wodka richtig trinken heißt zunächst einmal auch: Wodka pur trinken. Darüber hinaus gibt es vor allem in Russland einige klare Regeln für geselligen Wodka-Genuss.

Zwei allgemein gültige Regeln zum Vodka trinken/geniessen:
- Wodka trinkt man immer in Gesellschaft. Alleine Wodka trinken ist (nicht nur) in Russland verpönt und gilt als Zeichen von Alkoholismus. Ein Trinkspruch gehört ebenso zum Wodka trinken dazu wie die Pflicht, anderen ebenso nachzuschenken, wenn man sich selbst das Glas nochmal füllt.
- Wodka trinkt man immer mit etwas zu Essen. Auch wenn es guter Wodka ist und der Wodka die heimliche Hauptspeise ist, sollte man nie vergessen, dass der menschliche Körper Alkohol lieber auf einer guten und handfesten Grundlage verarbeitet. Und mit was trinkt man Wodka in Russland? Im Mutterland des Wodkas reicht man häufig fettige Speckschwarte zum Wässerchen, aber auch Heringsfilet und/oder Essiggurken.

Normalerweise werden die üblichen Vodka Marken im Handel 2 oder 3 Mal destilliert. Manchmal geschieht das innerhalb einer andauernden Destillation, andere Male werden isolierte Destillierkolben verwendet. Letztere Destillationsmethode ist auch als Pot Still bekannt.
Letztlich kommt es darauf an, auf was man nach der Suche ist. Wir können lediglich dazu anregen, sich eingehender mit dem Thema Wodka zu beschäftigen. Denn in der Vielfalt der Angebote liegt gerade der besondere Reiz und das Potenzial von Wodka.