Was ist der Unterschied zwischen Korken und Drehverschluss?

Immer wieder kommt es leider vor, dass ein Wein Korken hat. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn eine Flasche korkig ist, die schon einige Zeit im Weinkeller verbracht hat und auf deren Genuss sich der geneigte Weinfreund seit langem gefreut hat. Obwohl Korken in der Regel bei Weinen von renommierten Weingütern nicht allzu häufig vorkommen, erscheinen diese „Korkengeschmäcker“ ab und zu im Glas. In diesem Fall kommt dann immer wieder die Frage auf, ob der Naturkorken die beste Verschlussart für Weinflaschen ist.

Früher wurde nur für sehr einfache Weine der Schraubverschluss als Verschlussart gewählt. Mittlerweile sind aber auch viele edle Weine – bis hin ins Segment weit über CHF 100 – mit einem Schraubverschluss ausgestattet. Dies gilt nicht nur für große Weine aus Übersee, sondern auch mehr und mehr für edle Rotweine aus Deutschland, Spanien und Italien. Die meisten Winzer in Europa und insbesondere in Frankreich sind aber bei edlen Rotweinen der klassischen Verschlussart Naturkork treu geblieben. Argumentiert wird hier, dass der Wein angeblich einen Naturkork braucht, um zu atmen und sich dadurch weiterzuentwickeln.