Vodka

Jeder Wodka zeichnet sich durch einen eigenen Charakter und einen unverkennbaren Geschmack aus. Dazu können Häppchen und Speisen ganz individuell kombiniert werden – egal, ob man die Spirituose als Cocktail, pur oder auf Eis geniesst. Besonders gut kommt der Wodka Geschmack in Kombination mit reichhaltigen und salzigen Häppchen zum Ausdruck. Der Wodka muss außerdem vor dem Genießen gut gekühlt werden, am besten im Gefrierfach.

Die Preisspanne bei gutem Wodka ist extrem weit und nach oben hin offen. Doch ist der teuerste automatisch der beste Wodka? Nein, denn ab einer bestimmten Qualitätsstufe liegt der höhere Preis nicht mehr direkt in besseren Rohstoffen und aufwendigeren Herstellungsverfahren begründet, sondern in exklusiven Flaschendesigns und anderen Kriterien, die man am Ende nicht schmeckt.

Während für die einen die beste Wodka-Qualität durch ihre Reinheit und Klarheit definiert wird – also ein möglichst neutral schmeckendes Produkt erzielt werden soll – steht mittlerweile ein neuer Stil für einen grösseren Mut zum Eigengeschmack. So darf und soll man bei diesen neuen Wodkas durchaus schmecken, woraus sie hergestellt sind, etwa verschiedenste Getreidesorten, Kartoffeln oder auch Weintrauben. Charakteristische Noten der verwendeten Rohstoffe stehen dabei nicht für schlechtere Qualität, auch wenn nach wie vor in mehrfachen Destillations- und Filtrierungsverfahren ein möglichst hoher Reinheitsgrad des Alkohols erzielt wird.

Unser exklusives Angebot im Online-Shop bietet ab CHF 20.- die passende Auswahl.

Wodka war im Mittelalter mehr Medizin als Getränk: Wodka wurde ursprünglich nicht als Genussmittel getrunken, sondern als Medizin verwendet. Im Jahr 1534 glaubte der Gelehrte Stefan Falimierz in seinem Werk über Kräuter z.B. noch, dass Wodka die Fruchtbarkeit verbessere und die Potenz steigere. Heute wird Wodka vor allem wegen des Geschmacks als Spirituose getrunken. An eine heilende Wirkung glaubt sicher keiner mehr.

Eine allgemein gültige Aussage darüber, welches Getränk denn am besten zum Mischen mit Wodka geeignet ist, gibt es nicht. Denn natürlich kann jeder selber entscheiden, mit welchem anderen Getränk er Wodka kombinieren möchte. Eine Grundregel ist dabei natürlich, das Beste aus den beiden Geschmacksrichtungen miteinander zu kombinieren.

Das bedeutet in jedem Fall Mass halten. Denn wer zu viel von einem Getränk in die Mixtur gibt, der übertüncht den Geschmack des anderen. In der Regel sollte der Anteil des Wodkas dabei geringer ausfallen als der des fruchtigen Gegenparts. 1:2 sollte hier das ideale Mischungsverhältnis sein. Bei bitteren und markanteren Geschmacksrichtungen empfiehlt sich durchaus ein grösserer Wodka-Anteil. Testet hierbei einfach einmal eure Vorlieben.
Bei Cocktails und Longdrinks spielt die Qualität des Wodka eine untergeordnete Rolle im Vergleich zum puren Genuss. Für Cocktails nutzen wir gern mehrfach gefilterten Wodka aus dem mittleren Preissegement.

Polen ist mittlerweile eine Exportnation. Einen guten Anteil machen Nahrungs- und Genussmittel aus. Bezogen auf Spirituosen ist polnischer Wodka nach wie vor ein internationaler Verkaufsschlager. Denn Polen bietet eine große Bandbreite der hochwertigsten Wodkas überhaupt. Dazu zählen unter anderem Belvedere Vodka oder Chopin Vodka.

Chopin: 

Hier treffen Sie auf einen Eastern-Style Wodka in voller Perfektion mit individuellem Geschmack der Extraklasse. Egal, für welche Wodka Sorte Sie sich entscheiden, ob aus Kartoffeln, Weizen oder Roggengetreide, bei Chopin treffen Sie auf beste Qualität und traditionelle Herstellungsmethoden, was sich leider auch im Preis niederschlägt. Die Destillate weisen tolle Aromen der Rohstoffe auf, die raffiniert in die Spirituosen eingeflochten sind. Neben feinen Noten von Vanille und Kakao überzeugen die Premium Wodkas mit einem eleganten Körper und einem sehr weichen Mundgefühl. Also beste Voraussetzung, den polnischen Wodka pur zu genießen!

Belvedere: 

Ebenfalls zum Premiumsegment zählen Produkte von Belvedere. Belvedere steht für einen eleganten Stil. Besonders gelungen sind die zwei Qualitäten des polnischen Herstellers: Belvedere Vodka 40%. Ein sehr ausgewogene und toll strukturierter Wodka, der sich in der Intensität der Aromen entfaltet. Die Herstellung erfolgt aus feinstem Dankowski-Roggen. Belvedere Vodka 40% bietet milde Aromen von Roggenbrot, Vanille, und eine dezente Pfeffernote sowie Nussigkeit im Abgang.

Zubrowka:

Für diejenigen, die es etwas aromatischer mögen, aber eine frische Geschmacksnote bevorzugen, sollten einen Blick auf diesen aromatisierten Wodka aus Polen werfen. Zubrowka beschreibt eine Wodka Kategorie, die mit Büffelgras aromatisiert wird. Aus dekorativen Zwecken befindet sich in jeder Flasche auch ein Halm, der im Nationalpark von Bialowieza zwischen Polen und Weissrussland gedeiht.

Grasovka:

Hierzulande ist neben Zubrowka Vodka besonders Grasovka Vodka sehr beliebt. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen mit Bisongras aromatisierten Wodka. Wieder verweist ein Mariengrashalm auf die aus Polen stammende Spezialität, die in diesem Fall in Polen produziert, jedoch in Deutschland abgefüllt wird. Ein weiterer Unterschied zu den zuvor genannten Spirituosen liegt in der Verblendung von Destillaten aus unterschiedlichen Getreidesorten. Zudem besticht die Wodka Spezialität mit einem deutlich wahrnehmbareren Aroma von Waldmeister.

Die erste amtliche Erwähnung von Wodka stammt aus dem Jahr 1405 aus Sandomierz in Polen. Doch eigentlich ist Wodka noch viele Jahrhunderte älter. Man vermutet, dass der erste Wodka bereits im 8. oder 9. Jahrhundert nach Christus gebrannt wurde. Die erste professionelle Destillerie, welche Wodka in großen Mengen produzierte, gab es jedenfalls schon im Jahr 1174. Damit ist Wodka eines der ältesten alkoholischen Getränke der Welt.

Man kann mit relativ grosser Sicherheit ausschliessen, dass nicht Schweizer Vodka erfunden haben, doch wer genau den ersten Wodka brannte, kann heute niemand mehr sagen. Es könnte in Russland, aber genauso gut auch in Polen gewesen sein. Auch wenn beide Länder sich gern als Erfinder darstellen, sicher ist nur: es war irgendwo in Osteuropa.

Die ersten Schritte in der Herstellung von Wodka sind denen des Bierbrauens sehr ähnlich. Zunächst muss der Rohstoff für den Wodka – egal welcher Art – mit Wasser vermischt und erhitzt werden. Diese „Ursuppe“ wird anschliessend so lange gekocht, bis die Stärke des Ausgangsmaterials den Umwandlungsprozess zum Zucker abgeschlossen hat. Es entsteht ein süsslich riechender Brei, der in der Fachsprache „Würze“ genannt wird. In diese Würze wird nun Hefe hineingegeben, die den Gärungsprozess in Gang gesetzt. Innerhalb kurzer Zeit entsteht somit die bereits alkoholhaltige Maische, welche wiederum das Ausgangsprodukt für den Folgeprozess der Destillation bildet.

Damit unter Zuhilfenahme der Destillation letztendlich reiner Alkohol gewonnen werden kann, muss die Maische einen Alkoholgehalt zwischen sechs und acht Prozent aufweisen. Im Prozess der Destillation nutzt man dann die unterschiedlichen Siedepunkte von Alkohol und Wasser aus. Dafür wird die Maische auf genau 78,4 Grad Celsius erhitzt, woraufhin der Alkohol zu sieden beginnt. Zurück bleibt das Wasser, dessen Siedepunkt bekanntlich bei 100 Grad Celsius liegt. Es wird also eine automatische Trennung der beiden Stoffe erreicht, die nur durch das Erhitzen erfolgt. Das Destillat, also der reine Alkohol, wird anschließend aufgefangen. Allerdings handelt es sich hierbei noch lange nicht um den fertigen Wodka.

Nachdem das Destillat gewonnen wurde, müssen für den Wodka die darin enthaltenen Aromastoffe möglichst vollständig entfernt werden. Dies wird durch mehrere Filtervorgänge erreicht. Die erste Stufe der Filterung erfolgt in der Regel durch Holzkohle. Hierdurch werden die vorhandenen Aromastoffe an die Kohle gebunden, so dass sie anschliessend nur noch in einer sehr geringen Restmenge im Destillat enthalten sind. Alternativ filtern manche Brennereien das Destillat auch ohne Holzkohle, dafür werden Keramikfilter oder Eiweisse eingesetzt, die ebenfalls die Eigenschaft haben, Aromastoffe herauszulösen und an sich zu binden. Die Filterung ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob später im fertigen Wodka unerwünschte Fuselöle und andere Geschmacksstoffe zurückgeblieben sind. Nach der ersten Filterung können weitere Filterprozesse folgen, zum Beispiel unter Zuhilfenahme spezieller Papierfilter, die ebenfalls unerwünschte Schwebstoffe und somit weitere Geschmacksträger abfiltern. Die verschiedenen Filterstufen zusammengenommen bezeichnet man auch als Neutralisierung.

Das durch die Destillation und die anschliessende Neutralisierung gewonnene Produkt ist nahezu geruchs- und geschmackslos, aber immer noch kein fertiger Wodka. Dieser entsteht erst durch das Verschneiden (Mischen) mit speziell aufbereitetem Wasser. Generell gilt: Neben dem Prozess der Filtration bestimmt die Qualität des Wassers maßgeblich den Geschmack des fertigen Wodkas. Daher kann für das Verschneiden kein einfaches Leitungswasser zum Einsatz kommen. Destillerien, die wirklich hochwertigen Wodka herstellen, benutzen möglichst frisches Quellwasser zum Verschneiden, zusätzlich wird dieses vor der Verwendung enthärtet, zum Beispiel durch den Einsatz von Aktivkohle oder durch Sandfilter. Nach dem Enthärten wird das Wasser dann gefiltert, um eventuell vorhandene Schwebstoffe und andere unerwünschte Substanzen zu entfernen. Das so aufbereitet und gereinigte Wasser kann nun zum Verschneiden das Wodkas verwendet werden. Der Verschnitt erfolgt in der Regel im Mischungsverhältnis 60 % Wasser / 40 % Destillat, was demnach einen Alkoholgehalt im fertigen Produkt von 40 % ergibt. Allerdings gibt es auch Wodkas, die bis zu 56 % Alkohol aufweisen.

Ein Wodka muss nach dem Brennen und Verschneiden nicht reifen. Er kann also sofort konsumiert werden. Trotzdem lagern die Brennereien natürlich große Mengen Wodkas zwischen, was in Tanks aus Edelstahl, Glas oder Stein erfolgt. Diese Materialien sorgen dafür, dass der neutrale Geschmack auch bei längerem Lagern voll erhalten bleibt.

Wodka, wie wir ihn heute kennen mit ca. 40%, gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert. Davor waren die Destillierungsmethoden einfach zu schlecht und der Wodka hatte nicht mehr als 20 Volumenprozente. Zudem sah er nicht immer so klar aus wie heute, denn auch die Filtermethoden waren noch nicht so gut.

Ein guter Vodka zeichnet sich durch einen fast neutralen Geschmack und das Fehlen von Fuselölen aus. Dies wird durch die Filtrierung des Vodkas mit unterschiedlichen Methoden erreicht. Die Filtrierung des Vodkas unterscheidet ihn auch vom gewöhnlichen Kornbrand. Gängige Filterungen werden mit Aktivkohle, durch Milcheiweiss, Einfrieren aber auch elektrisch durchgeführt. In unseren Butler-Team Degustionen bewerten wir Vodka nach seiner Gestaltung, dem Geruch, dem Geschmack und testen den Vodka auf seine Frosthärte. Ein reiner Vodka sollte ein klares und reines Aroma sowie einen eigenen Charakter haben und vor allen Dingen nicht gefrieren.

Das Wort Wodka kommt von russisch „Woda“, was Wasser heisst. Wodka ist eine Verkleinerungsform von Woda und kann als „kleines Wasser“ oder eben „Wässerchen“ übersetzt werden.

In Russland werden alle Klassen von Wodka hergestellt, doch nur die hochwertigsten Marken werden in den Rest der Welt exportiert. Diese sind die wohl bekanntesten:

Smirnoff – der bekannteste russische Wodka und zudem der meistverkaufte weltweit. Die Smirnoff-Brennereien wurden 1864 von Piotr Arsenieyevich Smirnov gegründet. 1910 erhielt sein dritter Sohn Vladimir Smirnov das Erbe und machte das Unternehmen zu dem, was es heute ist. Paradoxerweise gehört Smirnoff mittlerweile jedoch zum britischen multinationalen Unternehmen Diageo.

Beluga – ein hochwertiger russischer Wodka, der in Handarbeit nach traditionellem Verfahren hergestellt wird. Dieser Wodka wird von der Brennerei Mariinsk JSC im Gebiet Kemerowo in Sibirien destilliert. Beluga wird seit 2003 produziert und gilt als einer der besten Wodkas der Welt.

Wer also auf simple Art und Weise Wodka herstellen will, der bestellt sich entsprechend destillierten Alkohol bei einem industriellen Grossproduzenten, giesst Wasser darauf und füllt das ganze in eine Flasche ab. Natürlich ist das Bild, welches der Markt letztlich bietet, komplexer.

Um sich von der Masse abzuheben, bedarf es eines Geschmacksträgers und einer gewissen Verfeinerung. Als Geschmacksträger kommen zunächst entweder der Alkohol oder das Wasser in Frage. Da es teuer und aufwendig ist Alkohol in der für die Wodkaherstellung erforderlichen Qualität und Menge herzustellen, bevorzugen die meisten Hersteller eine geschmackliche Differenzierung durch den Gebrauch speziellen Wassers (aus dem “tiefsten See”, Gletscherwasser, usw.). Manchmal wird der angekaufte Alkohol durch den Produzenten etwa durch die Verwendung von “Kupferbrennblasen” verfeinert oder durch die Zugabe weiterer Zutaten und Redestillation manipuliert.

Wodka richtig trinken heißt zunächst einmal auch: Wodka pur trinken. Darüber hinaus gibt es vor allem in Russland einige klare Regeln für geselligen Wodka-Genuss.

Zwei allgemein gültige Regeln zum Vodka trinken/geniessen:
- Wodka trinkt man immer in Gesellschaft. Alleine Wodka trinken ist (nicht nur) in Russland verpönt und gilt als Zeichen von Alkoholismus. Ein Trinkspruch gehört ebenso zum Wodka trinken dazu wie die Pflicht, anderen ebenso nachzuschenken, wenn man sich selbst das Glas nochmal füllt.
- Wodka trinkt man immer mit etwas zu Essen. Auch wenn es guter Wodka ist und der Wodka die heimliche Hauptspeise ist, sollte man nie vergessen, dass der menschliche Körper Alkohol lieber auf einer guten und handfesten Grundlage verarbeitet. Und mit was trinkt man Wodka in Russland? Im Mutterland des Wodkas reicht man häufig fettige Speckschwarte zum Wässerchen, aber auch Heringsfilet und/oder Essiggurken.

Normalerweise werden die üblichen Vodka Marken im Handel 2 oder 3 Mal destilliert. Manchmal geschieht das innerhalb einer andauernden Destillation, andere Male werden isolierte Destillierkolben verwendet. Letztere Destillationsmethode ist auch als Pot Still bekannt.
Letztlich kommt es darauf an, auf was man nach der Suche ist. Wir können lediglich dazu anregen, sich eingehender mit dem Thema Wodka zu beschäftigen. Denn in der Vielfalt der Angebote liegt gerade der besondere Reiz und das Potenzial von Wodka.