Beim Pairing von Wein und Speisen geht es darum, ein harmonisches oder spannendes Genusserlebnis zu schaffen. Wichtige Faktoren für die Weinauswahl sind:

  1. Zubereitungsart der Speise: Die Art der Zubereitung beeinflusst den Geschmack stark, z.B. verändert sich das Aroma einer Tomate je nach Zubereitung (roh vs. gegart) oder von Fleisch (gegrillt vs. gebraten).
  2. Fülle und Gehalt der Speise: Wein und Gericht sollten geschmacklich ausgewogen sein und sich gegenseitig ergänzen, ohne dass eines das andere überdeckt.
  3. Aromenausprägung und Intensität: Die Intensität der Aromen in Wein und Speise sollte abgestimmt sein.

Wechselwirkungen zwischen Wein und Speise:

  • Süsse im Wein verstärkt Aromen und mildert Säure, Schärfe und Bitterstoffe.
  • Säure im Wein betont Schärfe, Würze und kann Fett abbauen.
  • Alkoholgehalt beeinflusst die Wahrnehmung von Süsse und Würze.
  • Salz verstärkt Aromen und Bitterstoffe.
  • Bitterstoffe (Tannine) mildern die Süsse und unterstützen Fettverdauung.
  • Röststoffe harmonieren mit Süsse und moderieren Säure.
  • Kohlensäure reduziert Süsse und kann Weine süsser erscheinen lassen.

Die alte Regel „Weisswein zu Fisch, Rotwein zu Fleisch“ ist nur eine Faustregel und sollte nicht strikt befolgt werden.