Was ist in Sekt drin?

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Champagner weltweit zum Luxusgetränk. Seither ist definiert, dass ausschließlich im klar festgelegten Weinanbaugebiet Champagne hergestellter Schaumwein den Namen Champagner tragen darf. Vorgegeben sind Ernte von Hand, die reduzierte Ertragsmenge, die vergleichsweise enge Bestockung im Weinberg, die Rebsorten (Chardonnay, Schwarzriesling/Pinot Meunier, Spätburgunder/Pinot Noir, sowie die seltener verwendeten Arbane, Pinot Meslier, Grauburgunder/Pinot Gris und Weißburgunder/Pinot Blanc), die Dosage, der Ausbau des Weines im Holzfass sowie die Mindestlagerzeit auf der Hefe vor dem Degorgieren.

Champagner gilt auch heute noch trotz seiner mengenmäßigen und medialen Allgegenwärtigkeit als Inbegriff des Luxusgetränks. Aber genau dieser Marketing-Rummel um das Produkt kann auch nachdenklich stimmen: gute handwerkliche Qualitätsschaumweine bedürfen weder in Frankreich noch sonstwo in Europa aufwändiger Imagekampagnen.